Coaching für Körper, Geist und Seele

Laß auch die kleine Jenny zu Wort kommen

Dies ist mein dritter Versuch, einen perfekten Erfolgsbericht zu verfassen, doch Elmar hat uns oft genug zu verstehen gegeben, dass wir nicht perfekt sein müssen. Das ist eins der für mich wichtigsten Dinge, die ich im zwölfwöchigen Kurs gelernt habe.
Doch bis zur Umsetzung dieser Aussage ist es ein langer Weg… Noch heute gerate ich in Panik (mein armer Blutzuckerspiegel!), wenn nicht alles so läuft wie ich das gerne hätte, aber dann atme ich tief durch und es geht normal weiter.
Um ganz ehrlich zu sein, fand ich Elmar in den ersten Treffen ein bißchen fanatisch und ich befand ich mich noch in meiner Verdrängungsphase. Elmar berichtete von seelischem Ballast, der einige von uns daran hindert, Gewicht zu verlieren, weil man seinen dicken Panzer benötigt, um sich zu schützen. Die kleine Jenny in mir horchte auf, doch die große Jennifer dachte sich, dass ihr diese „armen Schweine“ unendlich leid taten.
Nur, dass sie auch eins dieser „armen Schweine“ war, wollte ich zu dieser Zeit noch nicht einsehen.
Zu hoher Leistungsdruck, Stress, Unzufriedenheit und Enttäuschungen haben mich immer wieder in Frust-Fress-Attacken getrieben. Es gab Tage, an denen ich verzweifelt nach allem Essbaren gegriffen habe, nur um meine verletzte Seele mundtot zu machen.
Natürlich ist erst der Anfang getan und ich erwische mich immer noch, wie ich in Trance aufstehe, zum Kühlschrank marschiere, ihn aufmache, hineinschaue, schließe und weggehe. Für Anwesende ist das sicher ein gutes Schauspiel (denn das kann im Laufe eines Abends ein paar Mal so laufen). Interessant wäre in diesem Schauspiel auch die Konversation, die ich anschließend in meinem Inneren mit mir führe über den Grund, warum ich zum Kühlschrank gelaufen bin…
Punkt a) Hunger.
Hunger? Aber ich habe doch gerade erst was gegessen. Hm…gut.
Punkt b) Langeweile.
Aha! Hier kommen wir der Realität ein bißchen näher.
Ich fasse zusammen:
Ich bin ein Langeweile-Esser, ein Frust-Fresser und ein Stress-Nascher! GEWESEN!!!
Elmar hat mich, sei es durch die Hypnose, seine beruhigende Stimme, seine Geduld oder seine logischen Erklärungen, aus meinem Loch geholt und mich dazu gebracht, mit mir selbst zu reden.
Diese Gespräche taten weh, und ab und zu saß ich zu Hause und habe bitterlich um mich selbst geweint. Ich bin noch lange nicht da angekommen, wo ich hin soll, aber ich gehe mittlerweile mit offenen Augen durch jeden Bereich meines Lebens und lasse die kleine Jenny zu Wort kommen.
Abschließend möchte ich dir, Elmar, ganz besonders danken, dass du dich immer wieder einem Haufen Fremder annimmst, jedem einzelnen zuhörst und mit Rat zur Seite stehst.
Und auch wenn ich nicht so viel abgenommen habe, wie ich mir vorgenommen hatte, so habe ich doch erkannt, dass einer Gewichtsabnahme erst mal meine seelische Heilung vorangeht.
Vielen Dank, dass du mir die Augen geöffnet hast.
Jennifer Müller
63526 Erlensee