So wie ich bin, bin ich richtig
Als heute 30-Jährige Frau kann ich auf über zehn Jahre „Diätkarriere“ zurückblicken. Das sage ich, wie die meisten, die auch diesen Weg gegangen sind, nicht stolzerfüllt.
Von Krautsuppe über Basiskost bis hin zu Schlanklaufsohlen habe ich mich, trotz des vorhandenen Hintergrundwissens, von Allem angesprochen gefühlt. Alles hat mich für kurze Zeit meiner Illusion von einem schlanken Körper tatsächlich näher gebracht.
Gescheitert bin ich immer – und wenn ich noch so hart an mir gearbeitet habe. Und ich hatte, was noch viel schlimmer war, ein negatives Grundgefühl mir gegenüber. Ich mochte mich immer nur, wenn ich meinem Idealbild entsprach.
Irgendwann habe ich dann auch den Sinn dieses ganzen Diätwahns angezweifelt und damit aufgehört mich zu kasteien. So richtig gemocht hab ich mich trotzdem nicht und der Gedanke, für mich eine Lösung zu finden, hat mich tagtäglich begleitet. Kann es denn sein, das die Wage entscheidet, ob ich einen guten Tag habe oder einen schlechten?
Als dann meine Tochter zur Welt kam und mir klar wurde, dass ich es bin, an der sie sich orientieren wird, war der Wunsch etwas zu verändern noch größer. Ich wollte kein Vorbild abgeben von einer, stets mit sich selbst unzufriedenen Frau.
Hier und da ist mir immer mal wieder eine deiner Broschüren in die Hand gefallen und eine hab ich über ein halbes Jahr in meiner Handtasche mit mir rumgeschleppt bis ich endlich den Weg zu dir gefunden habe. Ab dann ging´s mir einfach gut. Ich habe nach den zwölf Wochen zwar kein Modelgewicht, was für mich aber so viel wichtiger ist, ich mag mich und habe nicht mehr den Anspruch 48 kg bei 1,65 m zu wiegen, 65 sind auch ok.
Ich habe knapp drei Kilo im Kurs abgenommen (und es geht weiter), mit einer Diät wären es sicher 15 gewesen, aber das hat für mich keine Bedeutung mehr, die kamen immer wieder schneller als sie gegangen sind. Ich bin so wie ich bin, und so bin ich richtig.
Und was für mich ganz wichtig war, ich hab gelernt mir ein Netz zu spinnen, jetzt fall ich nicht mehr so tief. Es tut gut, in der Dranbleibgruppe zu sein, da fühl ich mich gut aufgehoben. Das Laufen hat wieder seinen Platz gefunden, und ich behalte mich gut im Auge. Ich lass es mir gut gehen, das hab ich bei dir gelernt.
Tja Elmar, Männer wie du hören das täglich sicher viel tausendmal und trotzdem sag ich´s dir noch mal: du tust einfach gut und du hilfst mir, mir gut zu tun. Danke!