Im Impuls von letzter Woche habe ich über Menschlichkeit, Güte, Mitgefühl, Rücksichtnahme und Respekt voreinander geschrieben. Heute möchte ich ganz besonders das Wort Güte beleuchten. Beginnen wir mit der Frage, was Sie unter diesem Begriff verstehen. Eine wohlwollende, freundliche und nachsichtige Haltung gegenüber anderen? Milde, Gnade und Barmherzigkeit? Oder wie es Johann Wolfgang von Goethe in seinem Gedicht „Das Göttliche“ formuliert: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“
Wer mag dem widersprechen? Aber Hand aufs Herz, fällt Ihnen das immer leicht? Was, wenn Sie mit rücksichtsloser Unverschämtheit konfrontiert werden? Wenn jemand Sie fürchterlich nervt und Sie zudem schon müde und ausgelaugt sind? Da kommen wir schnell an unsere Grenzen und unser Güte-Akku scheint wie leergezogen. Mir als älterem Menschen hilft es oft, meinen Opa-Status aufzurufen, um mich milde gegenüber den Verhaltensweisen anderer zu stimmen, zumal die meisten jünger sind als ich.
Eine wunderbare Anregung fand ich bei dem amerikanischen Beziehungsberater Gary Demonte Chapman. Er empfiehlt, jeden Morgen über die normale Kleidung noch den Mantel der Güte anzuziehen. Dieser ist luftig, fein und federleicht und hat trotzdem eine wundersame Wirkung: Wie von Zauberhand verströmt er das Gefühl von Güte, wann immer Sie es brauchen. Legen Sie sich diesen Mantel zu – es lohnt sich. Nicht nur für Ihre Mitmenschen, besonders für Sie selbst.
Da dieser “Tipp” auch auch in anderen Medien erscheint, ist er in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de
