Pfingsten

Zwischen Tulpenflammen und Narzissen
Springen unter schweren Fliederbüschen
Kleine Mädchen losen Haars im Garten.
Lerne, Herz! Die kleinen Mädchen wissen

Mehr vom Glück, als du; mit ihrem Springen
Loben sie den heiligen Geist der Pfingsten
Zwischen Tulpenflammen und Narzissen.
Denn der heilige Geist ist ausgegossen
In den glutenbunten Tulpenflammen,
Und er heißt: Seid fröhlich, Menschenkinder!

Jede Blume, glorienumflossen,
Ist, dem Haupt Mariens gleich, ein Abbild
Milder, tiefer, süßer Gottesliebe …
Denn der heilige Geist ist ausgegossen.

(Otto Julius Bierbaum)

Nehmen ist genauso selig wie Geben

Wo kämen wir hin, wenn Egoismus zu den akzeptierten Eigenschaften unseres Zusammenlebens gehörten? Wenn Ichsucht und das Durchdrücken eigener Vorteile ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer gesellschaftsfähig wäre? „Geben ist seliger denn Nehmen“, predigte schon Apostel Paulus vor der Gemeinde Ephesus. Die gut gemeinte Absicht hinter diesem Worten ist leicht erkennbar.

Das Problem ist nur, jedes Ding

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Keine Zeit? Machen Sie einfach weniger!

Nein, so einfach, wie es die Überschrift befürchten lässt, mache ich es uns nicht. Vielmehr möchte ich Ihnen helfen, in unserer hektischen Zeit eleganter die Kurve zu kriegen. Schon Mode-Ikone Coco Chanel kam auf den Punkt: „Lebenskunst ist die Kunst des richtigen Weglassens!“ Ihr Rat gilt auch uns: „Reden Sie

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Die Illusion von der Willenskraft

Um seine Wünsche und Ziele zu erreichen, braucht es Willenskraft. Wer möchte das anzweifeln. Willenskraft ist Klarheit, gepaart mit Achtsamkeit und Impulskontrolle. So wird es in gängigen Lehrbüchern für Motivation erklärt. Genau zu wissen, was man will, immer schön aufpassen, dass man auf Kurs bleibt, und sich auch mal zusammenreißen können. So geht es. Hört sich doch verständlich und erfolgversprechend an. Oder?

Das Problem ist nur, es

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Was uns wirklich glücklich macht

Sie ist reif für das Guinness-Buch der Rekorde: eine Studie, die schon über 80 Jahre läuft und weiter fortgeführt wird. An der Harvard-Universität interessieren sich Forscher unermüdlich dafür, was Menschen glücklich macht. In den Biografien von über zweitausend Menschen wurde akribisch danach gesucht.

Die bisherigen Ergebnisse sind eindeutig. Reichtum, Erfolg oder

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Was heißt hier psychosomatisch?

„Das ist psychosomatisch.“ Kein Mensch will diese Prognose hören. Lieber soll etwas körperlich kaputt sein, das lässt sich reparieren oder zumindest notdürftig flicken. Liegt die Ursache jedoch im Innenleben, wird es ungemütlich. Dann geht es an die Persönlichkeit und um die eigene Zuständigkeit für das Wiederheil-Werden.

Das Innenleben teilt sich zudem in zwei Bereiche: das

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Alle Menschen sind gleich, oder?

Ich liebe Zitate. Meist bringen sie mit wenigen, knackigen Worten eine wichtige Erkenntnis auf den Punkt. Jean Paul Getty war ein US-amerikanischer Industrieller und galt zu seiner Zeit als reichste Person der Welt. Er hinterließ uns die Weisheit: „Würde alles Geld und Gut dieser Welt an einem beliebigen Tag um drei Uhr nachmittags gleichmäßig

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Wunschlos glücklich

„So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht, alles passt perfekt zusammen, weil endlich alles stimmt und mein Herz gefangen nimmt.“ Mit diesem Refrain landete das Popmusik-Duo Ich & Ich im Jahr 2008 einen Tophit, der sich lange in den Charts ganz oben hielt. Der Text traf offenbar mitten in

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Helfen hilft! Beiden.

Auf die Frage „Ich leide, was kann ich tun?“ antwortete Martin Seligmann, der Begründer der Positiven Psychologie: „Geh hin und hilf anderen.“ Eine Langzeitstudie der Harvard-Universität begleitete mehr als 700 Menschen über 75 Jahre und erforschte, wie Psyche und Gesundheit miteinander verbunden sind und was zu einem glücklichen Leben beiträgt. Sich gegenseitig zu helfen wurde von nahezu jedem Teilnehmer der größte Wert beigemessen.

Nicht nur der Empfänger der Hilfe, auch der Helfer selbst profitiert enorm

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Sind Sie wirklich erwachsen?

Oje, jetzt greife ich womöglich ein heißes Eisen an. Aber bleiben Sie bei mir, ich meine es gut mit Ihnen. Erwachsen wird man nämlich nicht automatisch mit einem bestimmten Alter, sondern mit inneren Haltungen und den dazugehörigen Eigenschaften. Eine der wichtigsten ist, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Kinder dürfen sich hilfesuchend hinter ihren Eltern verstecken. Erwachsene stehen für ihr Verhalten ein. Vielleicht bedarf es einer Entschuldigung oder Wiedergutmachung, wenn etwas danebengegangen ist.

Erwachsensein heißt auch, selbst für

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