Das Seminar, an dem ich damals teilnahm, liegt schon ein Vierteljahrhundert zurück. Ich weiß nicht einmal mehr, wie es hieß und wer es leitete. Wir befragten uns gegenseitig, welche Ziele wir im Leben hätten. Egal was gesagt wurde, immer sollte die nächste Frage lauten: „Warum willst du das?“ Die Befragung endete erst, wenn die Antwort am Schluss hieß: „Weil ich glücklich sein will.“ Anhand dieses Resultats erklärte der Seminarleiter, dass glücklich sein zu wollen der Motor all unseres Handelns sei.
Leuchtet ein. Stellt sich die Frage, was wir dafür tun: Karriere machen, Haus bauen, Kinder großziehen, Geld verdienen – also all jene Dinge, von denen wir uns versprechen, dass sie uns glücklich machen. Vielleicht tun das manche von ihnen auch. Vielleicht machen wir aber auch einiges, was nicht dazu beiträgt. Wäre es nicht angebracht, bei all unserem Tun den Blick dafür zu bewahren, ob uns das wirklich glücklich macht?
Wer sich dabei unsicher fühlt, dem helfen vielleicht die Gedanken von John Lennon. Er wird so zitiert: „Als ich 5 Jahre alt war, hat meine Mutter mir immer gesagt, dass Glück der Schlüssel zum Leben ist. Als ich zur Schule ging, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich groß bin. Ich schrieb ‚glücklich‘. Sie sagten mir, dass ich die Aufgabe nicht verstanden habe, aber ich sagte ihnen, dass sie das Leben nicht verstanden haben.“
Gestatten Sie mir mit John Lennon im Rücken die Frage: Haben Sie Ihr Leben verstanden?
Da dieser “Tipp” auch auch in anderen Medien erscheint, ist er in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de
