Es ist zwar schon einige Zeit her, aber noch gut in meiner Erinnerung: In der Herzgegend zog es verdächtig. Mit den Anzeichen eines drohenden Herzinfarkts ist nicht zu spaßen. Nach einer kurzen Schilderung meiner Empfindungen fegte der Arzt meines Vertrauens meine Bedenken vom Tisch.
„Ach was, das kommt vom Rücken. Gehst du noch regelmäßig ins Fitnessstudio? Zu deiner Beruhigung lasse ich dir ein EKG schreiben.“ Natürlich war dieses ohne Befund, zumal meine Angst vor existenziellem Unheil längst verflogen war. Stattdessen spürte ich deutliche Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich.
„Der Körper folgt dem Geist.“ Kein Philosoph, kein Psychosomatiker, sondern Bruce Lee, der Kampfkünstler und Schauspieler, hat den Satz geprägt. Er muss es wissen. Seine Körperbeherrschung ist auch 30 Jahre nach seinem Tod noch legendär. Nie hatte ich diese Tatsache angezweifelt, sie aber bis dahin nie so deutlich am eigenen Leib gespürt.
Wenn in meinem Organismus etwas zwickt oder zwackt, habe ich mir es zur Regel gemacht, Kontakt zu ihm aufzunehmen, gut hineinzuspüren und zu fragen, was ich für ihn tun kann. Zuwendung statt Symptombekämpfung, ist das der Weg zu einem guten Umgang mit kleinen und großen Wehwehchen?
Eine Aufgabe, die uns ein Leben lang fordert. Um wieder gut in Schwung zu kommen, lasse ich auch gerne mal einen inneren Film aus früheren Zeiten ablaufen, als die Biosubstanz noch frischer und jünger war. Das scheint meinem Körper zu gefallen.
Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de
