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Früher war alles besser: die Winter weißer, das Leben leichter, mehr Lametta und die Eisbällchen waren billiger. Retromanie nennen Fachleute das Syndrom der Rückwärtsgewandtheit. Ein Begriff, der sich auf eine intensive Neigung zur Vergangenheit bezieht, ein Interesse an alten Dingen, Moden, Musik, Lebensstil und Lebensart.

Dies kann sowohl eine positive Sehnsucht nach einem goldenen Zeitalter als auch eine kritische Betrachtung der Vergangenheit beinhalten. Da den meisten Menschen jedoch Klagen leichter fällt als Wertschätzung, überwiegt das Schwelgen in der „guten alten Zeit“.

Allerdings mutet im Rückblick vieles rosiger an, als es tatsächlich war. Da erscheint manchem sogar die Jugend in der Nachkriegszeit, in einer Zeit der Entbehrungen, dank erster Liebe und Schmetterlingen im Bauch nicht so mager, wie sie vielleicht wirklich war.

Robert Lembke, dem legendären „Wer bin ich“-Quizmaster und bekannt als Spötter, wird das Zitat nachgesagt: „Alles ist schlechter geworden, nur eines ist besser geworden: Die Moral der Frauen ist gesunken.“ Heutzutage wäre diese Äußerung ein chauvinistisches No-Go, früher haben sich die Männer dabei auf die Schenkel geklopft und die Frauen höflich dazu gelächelt.

Was machen wir aus dem Wissen, dass uns unser Erinnerungsgefühl meistens täuscht? Wenn Sie mit der Gegenwart hadern, denken Sie daran, dass Sie vermutlich schon in ein paar Jahren sehnsüchtig an diese Zeit zurückdenken werden.

Da dieser “Tipp” auch auch in anderen Medien erscheint, ist er in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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