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Sogar in einer Stellenanzeige stand es: Der/die gesuchte Mitarbeiter/-in sollte multitasking-fähig sein. Der Begriff Multitasking stammt aus der Computertechnik und bezeichnet die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben parallel zueinander auszuführen. Dabei werden die verschiedenen Prozesse in so kurzen Abständen immer abwechselnd aktiviert, dass der Eindruck der Gleichzeitigkeit entsteht.

Genau dies soll bei Multitaskingfähigkeit von einem menschlichen Gehirn ausgeführt werden, das dafür nicht geschaffen ist. Mutet man dies dem Oberstübchen trotz besseren Wissens zu, kommt man schnell an seine Grenzen. Haben Sie schon einmal versucht, einem spannenden Vortrag zu folgen und gleichzeitig ein anspruchsvolles Gespräch zu führen?

Um dies zu schaffen, müssten Sie, wie das oben beschrieben Betriebssystem, in hoher Geschwindigkeit Ihre Aufmerksamkeit abwechselnd auf beide Bereiche – den Vortrag und das Gespräch – lenken. Das ist so kräfteraubend, dass das Gehirn in seiner Not auf „Weitwinkel“ umschaltet, wie es Gehirnforscher Prof. Dr. Joachim Bauer in seinem Buch „Arbeit“ erklärt. Die Schaltzentrale nimmt Details nicht mehr wahr und der Akku wird rapide leergesaugt. Von der enormen Fehlerquote ganz zu schweigen.

Jeder Arbeitgeber tut also gut daran, von seinen Beschäftigten „Monotasking“ zu erwarten. Natürlich gilt das genauso für Ihren Privatbereich. Ich nenne nur das Stichwort Smartphone – Sie wissen schon, was ich meine.

Da dieser “Tipp” auch auch in anderen Medien erscheint, ist er in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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