Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Aber ich plädiere dafür, die Augen offen zu halten und den Verstand einzuschalten. Insbesondere dann, wenn Ihnen jemand etwas verkaufen will. Die Nahrungsmittelindustrie zum Beispiel. Irreführende Werbung ist zwar verboten, aber man muss auch nicht alles auf die Verpackung schreiben. Tricksen, Suggerieren und Schönfärben ist erlaubt.
Verhaltensforscher verraten eine Finesse, den Health-Halo-Effekt: Weil durch Marketingmaßnahmen oder Kennzeichnungen suggeriert wird, sie seien gesund, schätzt der Verbraucher die Lebensmittel gesünder ein, als sie sind. Siegel wie „natürlich“, „zuckerfrei“, „bio“ oder „vegan“ täuschen vor, man könne bedenkenlos und viel davon essen. Es begann in den 1960er-Jahren mit fettarmer Milch und in den 1980ern überrollten uns mit der Fitness- und Schlankheitswelle die Light-Produkte. In meinen Kursen kalauere ich gerne, sie hießen so, weil sie viel Leid bringen.
Es geht weiter: Kalorienreduzierte oder „low fat“-Produkte haben meist mehr Kalorien als vermutet. „Natur“-Produkte sind zwar manchmal weniger verarbeitet, können aber trotzdem Zucker enthalten. Klar ist: Die Nahrungsmittelhersteller meinen es immer zuerst gut mit sich selbst, erst dann erst mit uns.
Schauen Sie genau hin und lesen Sie die Zutatenliste. Es kann nur verarscht werden, wer sich verarschen lässt. Und falls Ihnen egal ist, was Sie in Ihren Körper reintun, ist auch das Ihr gutes Recht.
Da dieser “Tipp” auch auch in anderen Medien erscheint, ist er in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de
