Everybody’s Darling – everybody’s Depp!

Die meisten Menschen haben das Bedürfnis, ihren Freunden und Mitmenschen zu helfen. Insbesondere bei nahestehenden Personen fällt uns selbstloses Handeln nicht schwer, sondern ist beinahe eine Selbstverständlichkeit. Anderen zu helfen, ohne dabei auf eine Gegenleistung zu spekulieren, ist ein wichtiger Bestandteil zwischenmenschlicher Beziehungen, vor allem in der Familie oder unter Freunden. Aber, wenn man allzu bereitwillig immer zur Verfügung steht, fühlt man sich schnell ausgenutzt oder vereinnahmt.

Wie so oft findet sich das richtige Maß auf dem Mittelweg. Sich wirkungsvoll abgrenzen zu können und sich trotzdem dabei gut zu fühlen ist nicht immer leicht. Kennst du auch den berühmten „Sprachfehler“ – nicht „Nein“ sagen zu können?

Wir sind nun einmal „Rudeltiere“ und es war zu allen Zeiten schon immer überlebensnotwendig, dazu zu gehören, gemocht oder zumindest gelitten zu sein um nicht aus dem Rudel ausgestoßen zu werden. Früher bedeutete dies oft den sicheren Tod. Heute, in unserer individualistisch ausgelegten Gesellschaft, brauchen wir das Rudel nicht mehr. Dennoch bleibt das Zugehörigkeitsgefühl ein Grundbedürfnis, wie der Wunsch nach Sicherheit oder wie frische Luft zum Atmen. Die meisten genossen zudem eine Erziehung, in der für andere da zu sein, ein hoher Wert darstellt. Oft wurde uns dies so vorgelebt, insbesondere Frauen von ihren Müttern. Niemand möchte als Egoist gelten. Auch möchten wir Konflikte vermeiden und so neigen wir dazu, um des lieben Friedens willen auch dann „ja“ zu sagen, wenn wir eigentlich lieber „nein“ gesagt hätten.

Es kann sehr hilfreich sein, sich folgende Fragen zu stellen:

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