Die großen Scheine zuerst

In meinen frühen beruflichen Jahren habe ich sie geliebt: Managementseminare besuchte ich mit Begeisterung. Von erfolgreichen Menschen zu lernen, das faszinierte mich. Später habe ich die Dinge differenzierter gesehen, und mich interessierte viel mehr der Mensch selbst als seine schillernde Fassade. Trotzdem war es eine wertvolle Lebensphase und es schadet ja nicht, Marketingkompetenz zu besitzen.

Einmal formulierte ein Referent die Aufgabe:

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Versuchen Sie es erst gar nicht

Wenn ich mich mit einem Thema befasse, schlage ich oft nach, was kluge Köpfe darüber gesagt haben: Goethe, Einstein oder Lao Tse – je nachdem, worum es geht. Dieses Mal bin ich jedoch bei Meister Yoda aus Star Wars hängen geblieben. In der Episode „Das Imperium schlägt zurück“ sagt er zu Luke Skywalker: „Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen.“

Wenn mir in meinen Kursen oder im Coaching jemand sagt „Ich werde es versuchen“, dann lasse ich

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Wie Sie verarscht werden

Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Aber ich plädiere dafür, die Augen offen zu halten und den Verstand einzuschalten. Insbesondere dann, wenn Ihnen jemand etwas verkaufen will. Die Nahrungsmittelindustrie zum Beispiel. Irreführende Werbung ist zwar verboten, aber man muss auch nicht alles auf die Verpackung schreiben. Tricksen, Suggerieren und Schönfärben ist erlaubt.

Verhaltensforscher verraten eine Finesse, den Health-Halo-Effekt:

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Sind Sie ein anständiger Mensch?

Haben Sie den Anspruch an sich, ein ethisch und moralisch anständiger Mensch zu sein? Wer würde das verneinen? Das ist aber leichter gesagt als getan. Alleine der Spagat, weder sich noch anderen etwas schuldig zu bleiben, kann uns ganz schön in die Bredouille bringen.

Anderen großzügig den Vortritt lassen, obwohl man es

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Wer die Wahl hat

Wie viele Sorten Marmeladen gibt es in Ihrem Supermarkt? Jeder Kiosk bietet eine schier unübersichtliche Zahl von Zeitungen an und jeder Mediamarkt hat für jedes elektronische Bedürfnis das Passende. Schlaraffenland pur. Macht uns das glücklicher? Bedeuten mehr Wahlmöglichkeiten mehr Lebensqualität?

Das stimmt nur bis zu einem

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Sei kein Frosch

Sind Sie ein Machertyp? Oder eher ein Zauderer? Sie wollen sich nicht festlegen? Okay, ich gebe Ihnen eine Denkaufgabe: Drei Frösche sitzen an einem Teich. Zwei entscheiden sich dazu, ins Wasser zu springen. Wie viele Frösche sitzen noch am Ufer? Die Antwort: Drei. Zwar haben sich zwei entscheiden, aber tatsächlich gesprungen ist keiner. Das zeigt uns: Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen

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Pfingsten

Zwischen Tulpenflammen und Narzissen
Springen unter schweren Fliederbüschen
Kleine Mädchen losen Haars im Garten.
Lerne, Herz! Die kleinen Mädchen wissen.

Mehr vom Glück, als du; mit ihrem Springen
Loben sie den heiligen Geist der Pfingsten
Zwischen Tulpenflammen und Narzissen.
Denn der heilige Geist ist ausgegossen
In den glutenbunten Tulpenflammen,
Und er heißt: Seid fröhlich, Menschenkinder!

Jede Blume, glorienumflossen,
Ist, dem Haupt Mariens gleich, ein Abbild
Milder, tiefer, süßer Gottesliebe …
Denn der heilige Geist ist ausgegossen.

(Otto Julius Bierbaum)

Benutzen Sie Ihr Gehirn

Anfang des Jahres steht es oft auf der Agenda, obwohl es ein Allzeit-Thema ist: das Korrigieren von schlechten Gewohnheiten. Um diese zu ändern, muss man wissen, nach welchem Muster sie entstehen: Auslöser – Handlung – Belohnung. Wenn uns ein Auslösereiz erwischt hat, gehen wir meist schnell zu Werke und die Belohnung folgt als gutes Gefühl. Flugs sortiert das Gehirn dies als wohltuendes und wünschenswertes Verhalten ein. Dabei unterscheidet es

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Fünf Freiheiten des Menschen

Es ist mir ein großes Anliegen, meiner “Community” jede
Woche einen guten Impuls für ein leichteres Leben zu geben.
Letzt las ich einen Text von Virginia Satir, die wichtige
Gedanken genau auf den Punkt bringt:

Fünf Freiheiten des Menschen

Die Freiheit zu sehen und zu hören,
was im Moment wirklich da ist,
anstatt das, was sein sollte,
gewesen ist oder erst sein wird.

Die Freiheit, das auszusprechen,
was ich wirklich fühle und denke,
und nicht das, was von mir erwartet wird.

Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen,
und nicht etwas anderes vorzutäuschen.

Die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche,
anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.

Die Freiheit, in eigener Verantwortung
Risiken einzugehen,
anstatt immer nur auf „Nummer sicher zu gehen“
und nichts Neues zu wagen.

Virginia Satir

Sind Sie ein Stehaufmännchen?

Haben Sie auch schon oft gehört, wie wichtig Resilienz ist? Dieser Begriff beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit, mit der Menschen Herausforderungen gut bewältigen können. Es ist die Fähigkeit, auf Stress, Druck oder Krisen flexibel zu reagieren und daraus zu lernen. Also ein Stehaufmännchen zu sein, salopp gesagt. Dies ist kein angeborenes Talent, das in den Genen steckt, sondern eine erlernbare Fähigkeit.

Beim Erwerben von Resilienz kommt uns zugute, dass es keine

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