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Dem Philosophen Arthur Schopenhauer haben die Menschen
viel zu verdanken. Seine Lehren aus der Erkenntnistheorie,
Ästhetik und Ethik werden auch gut 150 Jahre nach seinem
Tode noch geschätzt. Wie viele große Denker nutzte auch er
Geschichten um wichtige Dinge verständlich zu machen:

Es war einmal eine wundervolle Oase. Sie grünte in einer
Pracht, die schöner kaum sein konnte. Eines Tages blickte die
Oase sich um, sah aber ringsum nichts anderes als die Wüste.
Vergebens suchte sie nach ihresgleichen und wurde ganz
traurig. Laut begann sie zu klagen: „Ich unglückliche, einsame
Oase! Allein muss ich bleiben! Nirgends meinesgleichen.
Nirgends jemand, der Freude an mir und meiner Pracht hat.

Nichts, als die traurige, sandige, felsige, leblose Wuste umgibt
mich. Was helfen mir hier in meiner Verlassenheit all meine
Vorzüge und Reichtümer?“ Da sprach die alte und weise Mutter
Wüste: „Mein Kind, wenn es denn anders wäre und nicht ich –
die traurige, dürre Wüste – dich umgäbe, sondern wenn alles
um dich herum blühend, grün und prachtvoll wäre, dann
wärest du keine Oase. Du warst dann kein begünstigter Fleck,
von dem noch in der Feme die Wanderer rühmend erzählen.
Du warst nur ein kleiner Teil von mir und bliebest unbemerkt.
Darum also ertrage in Geduld, was die Bedingung deiner
Auszeichnung und deines Ruhmes ist!“

Die Moral? Darf sich jeder selbst aussuchen!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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