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Kommen wir beim Coaching an den Punkt, an dem ich frage, was sich ändern soll, höre ich oft Antworten wie „Es soll aufhören wehzutun“, „Ich möchte keine Angst mehr davor haben“ oder „Die Naschsucht soll aufhören“. Das ist gut verständlich, denn Missstände bereiten Unbehagen. Allerdings führen so formulierte Ziele nicht aus der Sackgasse heraus, sondern tiefer in den Schlamassel hinein. Beschäftigt man sich damit, wie etwas nicht mehr sein soll, bleibt man in den unheilvollen Mustern stecken. Problemtrance wird dies in der therapeutischen Fachsprache genannt.

Deshalb stelle ich nach solchen Aussagen sofort die Frage: „Sondern? Wie soll es stattdessen sein?“ Die Antwort fällt oftmals nicht leicht. „Wenn ich das wüsste, wäre ich einen Schritt weiter“, sagte einmal jemand resignierend. Bingo! Damit ist der Nagel auf den Kopf getroffen.

Sobald wir eine Vorstellung davon haben, wie es sein soll, sind schon die Bleistiftumrisse für die Lösung vorgezeichnet. Ein neues Verhaltensmuster mit Farbe zu füllen ist zwar auch nicht leicht, aber schon Goethe lehrte: „Ist der Geist auf ein Ziel gerichtet, kommt ihm vieles entgegen.“

Es kommt darauf an, welche Netzwerke Sie im Gehirn aktivieren, um gedankliche Kettenreaktionen in die richtige Richtung zu lenken. Ich meine nicht positives, sondern lösungsfokussiertes Denken. Denken Sie nicht in Problemen, denken Sie in Lösungen!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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