Habe ich mich mit dem Thema zeitlich verirrt, passt dies nicht eher zum Jahresanfang? Verhaltensstudien belegen, dass Menschen ihre Ziele eher in Angriff nehmen, wenn es einen zeitlichen Orientierungspunkt dafür gibt. Der Veränderungswillige tändelt gewissermaßen ewig an der Startlinie herum, bevor der Startschuss fällt.
Dabei ordnet unser Gehirn frühere Mängel einem anderen Zeitrahmen zu. Zum Zeitpunkt des Neustarts haben wir die Chance, ein neues Bild von uns zu schaffen, und sind dadurch motivierter, die Veränderung auch durchzuziehen. Deshalb ergänzen wir gute Vorsätze oft mit „nach dem Urlaub“, „nach meinem Geburtstag“ oder eben „im neuen Jahr“.
Nutzen Sie ruhig diese menschliche Neigung, aber der Knall des Startschusses allein bringt’s noch nicht. Wie soll die Veränderung geschehen und was soll dabei herauskommen, sind zwei wichtige Fragen. Aber Vorsicht, der nächste Prüfstein lauert. Was soll sein, wenn Sie das Ziel erreicht haben?
Im Gegensatz zu einem zeitlich befristeten Wettstreit dauert das Rennen um zuträgliche Verhaltensgewohnheiten ein Leben lang. Deshalb gilt es, die Kräfte gut einzuteilen, das richtige Tempo und die angemessene Intensität zu finden, damit sich die Motivation während des Ausübens der guten Gewohnheiten von selbst auflädt. Zu theoretisch? Überlegen Sie mal, es gibt bestimmt etliche Bereiche Ihres Lebens, in denen es auf diese Weise in der Praxis gut läuft.
Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de