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Es passiert mir ganz selten, aber manchmal eben doch: Auf einem begrenzten Gehweg kommt jemand entgegen ein wackeliges Links-rechts-Verständigungtänzchen beginnt. Oft mit einem verlegenen Lächeln, bis jeder seinen Passierweg gefunden hat.

Reflektiere ich dann, wie es zu dem ungelenken Tippeln kommen konnte, wird klar: Ich war unentschlossen, auf welcher Seite ich vorbeigehen wollte. Normalerweise erfolgt eine solche Verständigung schon einige Meter vor dem Vorbeilaufen mit meist unmerklichen Augen- oder Körperbewegungen. Vorausgesetzt, man hat einen Plan. Kommt zur Unkoordiniertheit noch Rücksichtnahme auf den vermuteten Weg des anderen hinzu, ist die Verwirrung perfekt.

Verstehen Sie mich richtig, ich möchte keine Rücksichtslosigkeit predigen, sondern an diesem – zugegeben banalen – Beispiel aufzeigen, wie wichtig es ist, erkennbar zu machen, was man möchte. Insbesondere, wenn es um bedeutsamere Dinge geht, als geordnet aneinander vorbei zu laufen. Dabei möchte ich keine Art von Impertinenz gutheißen, mit der man Präsidentschaftswahlen in den USA gewinnen kann. Beachten Sie aber die warnenden Worte von Willy Meuer: „Wer mit Vorsicht immer Rücksicht auf andere nimmt, verliert oftmals die Übersicht und wird dann meist die Nachsicht haben.“ Fazit: Machen Sie sich erst einmal klar, was Sie wollen. Rücksicht können Sie dann immer noch nehmen.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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