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Prokrastination heißt das Fremdwort dafür, aber das müssen Sie nicht wissen. Es genügt, das Druckgefühl zu kennen, das sich einstellt, wenn man ständig etwas vor sich herschiebt und den heißen Atem des Abgabetermins im Nacken spürt. Das kann alle Lebensbereiche betreffen: eine berufliche Arbeit, die Steuererklärung oder den TÜV fürs Auto.

„Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“, so klingen Ihnen vielleicht noch Erzieherstimmen in den Ohren. Das macht den Druck nicht geringer. Trotz reumütiger Einsicht und guter Vorsätze ist der Stecker wie gezogen. Keine Angst, ich will Sie nicht noch mehr mit Vorwürfen piesacken, im Gegenteil, ich will den Spieß einmal umdrehen.

Die Kehrseite der Medaille ist nämlich Präkrastination, also Schnellerledigeritis, alles gleich und subito, nach dem altbekannten Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Auf das Vergnügen wartet man dann aber bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Bedenken Sie: Gut Ding braucht Weile und kann nur gut heranwachsen, wenn man eine Zeit lang damit schwanger geht. Aber es muss auch rechtzeitig raus, zur Not per Kaiserschnitt.

Kreative Menschen wissen, die besten Ideen entstehen unter Druck und der Sportler trumpft mit Höchstleistungen auf, wenn es um die Wurst geht. Sehen Sie also die Sache von zwei Seiten und finden Sie das richtige Timing.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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