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Die Überschrift kann irritieren, es heißt doch, man solle sich das Leben leicht machen. Kennen Sie nicht das gute Gefühl, mit viel Mühe selbst etwas auf die Beine gestellt zu haben? Auf etwas Selbstgemachtes kann man eben stolz sein, selbst wenn es nicht so perfekt ist wie das, was man hätte kaufen können. Aufwandsbegründung heißt der etwas sperrige Fachbegriff dafür. Vereinfacht erklärt bedeutet dies, dass nicht das Ergebnis zählt, sondern wie viel man dafür aufwenden musste.

Wer schon mal ein IKEA-Regal zusammengeschraubt hat, versteht, was gemeint ist. Ein weiteres Beispiel: 1958 kam die erste Backmischung auf den Markt – und floppte. Bis jemand auf die Idee kam, es der Hausfrau nicht zu leicht zu machen. Sie musste erst ein Ei in die Masse schlagen. Der „selbstgemachte“ Kuchen gelang und Dr. Oetkers Backmix wurde ein Verkaufsschlager.

Genau genommen steckt uns das Prinzip der Aufwandsbegründung in den Genen: Eine sittsame Frau wirft sich ihrem Auserkorenen nicht einfach an den Hals. Ein bisschen was muss er schon aufwenden, bevor sie sich ihm hingibt. „Was nichts kostet, ist nichts wert“, lautet eine Volksweisheit.

Fazit: Wo es nicht drauf ankommt, sollten Sie sich tatsächlich das Leben so leicht wie möglich machen. Wenn Ihnen etwas aber wert und wichtig ist, dann lohnt es sich, Ihr Bestes zu geben. Sie wissen es ja jetzt: wegen der Aufwandsbegründung.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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