Ist der Geist wirklich willig, wenn das Fleisch schwach ist? (Teil 1)

Wer kennt das nicht? Die Schokolade amDieting concept. Young Woman choosing between Fruits and Sweets Abend vor dem Fernseher hätte wirklich nicht sein müssen, zumal du eigentlich vorhattest, ein paar Pfunde abzuspecken. Und auch der gute Vorsatz, wieder regelmäßig Sport zu machen, bleibt im guten Willen stecken. Der Volksmund weiß es ja längst: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Aber stimmt das wirklich so? Inzwischen haben Verhaltens- und Hirnforscher ziemlich genau herausgefunden, was unserer Willenskraft Flügel verleiht oder warum das Fleisch schwach wird. Um es gleich vorwegzunehmen: Patentrezepte haben sie nicht gefunden. Aber sie entdeckten interessante Mechanismen, die jedem helfen können, der seine Willenskraft im entscheidenden Moment zur Verfügung haben möchte.

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Zum Teufel mit dem schlechten Gewissen

Hand aufs Herz: Wer hatte nicht schon öfter mit dem schlechten
Gewissen zu tun. Nun, das könnte eine positive und heilsame
Wirkung haben. Nämlich dann, wenn man es zum Anlass
nimmt zu bereuen, die Sache in Ordnung zu bringen oder sich
zumindest zu entschuldigen und daraus zu lernen. Oft ist alles
aber viel komplizierter:

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Ist Schokoladensucht heilbar?

Heute früh rief Miriam Hofmann* an. Sie konnte den Stolz in ihrer Stimme nicht verbergen. Ein halbes Stück Stollen am zweiten Feiertag – auf die zweite Hälfte hatte sie keinen Appetit mehr – und zwei dunkle Pralinen am Heiligabend waren ihre positive Feiertagsbilanz.
Als sie Ende September zu mir in den 12-Wochenkurs kam, hätte sie sich dies nie träumen lassen. Zwei Tafeln Schokolade waren ihr tägliches Maß und ihr Selbstwertgefühl war auf dem Nullpunkt. Es hatte sich zwar noch kein nennenswertes Übergewicht angesetzt, aber so konnte es nicht weitergehen.

Süßigkeiten waren bei dem Thema Abnehmen schon immer ein großes Thema, aber in den letzten Jahren scheint sich die Schokoladensucht deutlich gesteigert zu haben.
Liegt es an dem Schlaraffenland, in dem wir heute leben? In meiner Kindheit waren Süßigkeiten einfach nicht verfügbar. Oder an dem Stress und Druck des Alltages, den jeder auf seine Weise zu kompensieren versucht? Oder ist es gar die Werbung, die uns mit Millionenetats nach allen Regeln der Hypnosekunst manipuliert?

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Geben ist tatsächlich seliger denn Nehmen!

Wer kennt ihn nicht, diesen berühmten Satz aus dem Neuen
Testament, in dem Paulus Jesus zitiert. Aber auch ohne
religiösen Hintergrund macht diese Aussage sehr viel Sinn,
denn Geben macht Freude und verbindet.

Hirnforscher haben herausgefunden, dass eine gute Tat in
unserem Kopf dieselben Synapsen anspringen lässt, die uns
auch beim Genuss einer Tafel Schokolade oder beim Austausch
von Zärtlichkeiten Glücksgefühle bereiten. Außerdem leiden
Menschen, die hilfsbereit sind und gute gesellschaftliche Kontakte
pflegen, seltener unter Depressionen, sind insgesamt
gesünder und leben sogar länger. Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit
sind Ausdruck einer starken Persönlichkeit und eines
guten Einfühlungsvermögens. Anderen etwas vom eigenen
Wohlstand, von der eigenen Zeit oder der eigenen Kraft abzugeben,
bedeutet nämlich nicht, sich ausnutzen zu lassen oder
seine persönlichen Interessen aufzugeben.

Machen Sie es sich zu einem Teil Ihres Lebensstils, etwas von
dem abzugeben, was Sie selbst im Überfluss haben. Gelegenheiten
dazu gibt es genug von gemeinnützigen Organisationen
bis hin zu Menschen, die alleine sind und denen es an
menschlicher Zuwendung mangelt. Die Belohnung erhalten wir
von uns selbst. Die Hirnforschung hat herausgefunden, was
hilfsbereite Menschen schon immer gespürt haben: Geben
macht glücklich!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

Wer sind Sie und wenn ja wie viele?

Tipp der Woche 33.KW/2012

Ein Buchbestseller von Richard David Precht heißt: Wer bin ich und wenn ja wie viele? Schon Goethe textete in seinem Faust: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust. Der Volksmund wiederum spricht von einem inneren Schweinehund, den es zu bekämpfen gilt.

Jeder kann dauernd erleben, wie widersprüchlich es manchmal in unserem Innersten zugeht: Ein Teil von uns möchte fitter werden, ein anderer hat aber keine Lust auf Sport, ein weiterer ärgert sich darüber und noch ein anderer Teil fordert als Trost Schokolade. Unsere „innere Mannschaft“ ist sich weiß Gott nicht immer einig. Wer führt aber diese Mannschaft? Gibt es einen Chef oder einen Vorstand? Oft versucht ein Teil – meist der Vernunftsteil – die Chefrolle einzunehmen und über alle zu bestimmen? Leider funktioniert das nicht, denn das lassen sich die anderen nicht gefallen.

Wie in jeder gut geführten Firma braucht es eine Geschäftsleitung, die Ziele vorgibt und alle Mitarbeiter dazu motiviert, schult und mit ihnen wertschätzend kommuniziert. Führen Sie regelmäßig innere Teamsitzungen durch! Besprechen Sie die Ziele mit Ihrem inneren Team und gehen Sie auch konstruktiv und verständnisvoll auf die Einwände und andere Ambitionen ein. Nehmen Sie alle mit ins Boot. Und vergessen Sie nicht, Ihre Erfolge zu feiern!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage:
www.egold-konzept.de