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Ist etwas passiert, folgt die Suche nach einem Schuldigen auf dem Fuße. Sei es für schlimme Dinge wie Unfälle oder für vergleichsweise harmlose Missgeschicke oder Kränkungen. Anscheinend braucht es die menschliche Natur, den Übeltäter ausfindig zu machen und auf Wiedergutmachung oder zumindest auf Reue zu hoffen.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es nicht viel bringt, sich auf die Schuldfrage zu fixieren, ja, es kann sogar schädlich sein. Viel wichtiger sind die Fragen „Wie kam es dazu?“ und „Wie kann es künftig verhindert werden?“. Auch die selbstkritische Frage nach einer Selbstbeteiligung oder eigener Begünstigung des Missgeschicks sollte nicht übersehen werden.

Die Klärung des Sachverhalts – sobald die heftigsten Emotionen verraucht sind – und die Schlussfolgerungen daraus sind die beste Prophylaxe für die Zukunft. Handelt es sich um seelische Verletzungen, nutzen keine Vorhaltungen wie „Wenn mein Chef doch endlich einmal …“ oder „Wenn mein Partner nicht immer …“. Suche ich die Schuld bei einem anderen, gebe ich ihm die Macht über mein Befinden und kann nur hoffen oder beten, dass der andere sich ändert. Ich drücke ihm damit die Fernbedienung für meine Gefühle in die Hand.

Übernehmen Sie lieber selbst die Verantwortung für Ihr Wohlergehen: Wählen Sie die passende Einstellung, ziehen Sie die Konsequenzen und machen Sie für sich das Beste daraus.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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