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Kinder fahren gerne Karussell, Erwachsene Gedankenkarussell. Entschuldigen Sie bitte die Ironie, aber sich Sorgen zu machen und quälende Gedanken zu wälzen gehört nun mal zum Menschsein. Wohl dem, der einen guten Umgang damit gefunden hat. Ja, es ist möglich, die Kontrolle über unsere Gedanken zurückgewinnen und selbst zu bestimmen, auf welche Weise wir denken wollen. Im Grunde genommen sind Gedanken nur Vorschläge unseres Verstandes. Wir sind frei darin, diese anzunehmen oder abzulehnen.

Eine therapeutische Geschichte handelt von einem alten Indianer, der seinem Enkel erzählt, er habe zwei Wölfe in sich, die miteinander kämpfen. Angstvoll fragt der Kleine, welcher Wolf wohl stärker sei. „Wem ich am meisten zu fressen gebe“, antwortet der Alte.

In der Zeit vorm Einschlafen sind wir am anfälligsten für Grübelgedanken. Wir haben nichts, um uns anderweitig zu beschäftigen. Ein netter Versuch ist das Schäfchenzählen. Ich möchte Ihnen ein wirkungsvolleres Gedankenmodell anbieten:

Stellen Sie sich einen großen Bahnhof vor. Es gibt jede Menge Gleise. Dauernd kommt ein Zug an oder fährt ab. In welche Richtung der Zug fährt, steht auf der Leuchttafel. Sie haben immer die freie Wahl, in welchen Gedankenzug Sie einsteigen. Nur weil ein Gedanke kommt, müssen Sie nicht mitfahren. Wählen Sie die Gedanken, in die Sie einsteigen möchten. Die anderen lassen Sie einfach ohne Sie abfahren.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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