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„So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht, alles passt perfekt zusammen, weil endlich alles stimmt und mein Herz gefangen nimmt.“ Mit diesem Refrain landete das Popmusik-Duo Ich & Ich im Jahr 2008 einen Tophit, der sich lange in den Charts ganz oben hielt. Der Text traf offenbar mitten in sehnsüchtige Herzen, besang das Gesangspaar doch das tiefe Bedürfnis nach ewig anhaltender Glückseligkeit.

Allerdings ist der Mensch für andauerndes Glücklichsein gar nicht geschaffen. Evolutionär gesehen war das Streben nach angenehmen Momenten immer viel wichtiger als das Glücksgefühl selbst. Unser Gehirn unterstützt die Erwartung von Wohlergehen mit anregenden Botenstoffen und Glückshormonen. Vorfreude ist die schönste Freude, heißt es treffend im Volksmund.

„So kann es bleiben“ ist ein frommer, aber unrealistischer Wunsch, den Ich & Ich besingen. Auch das schönste Hochgefühl flaut bald wieder ab und wir beginnen nach Veränderung und Wiederbelebung des guten Gefühls zu streben. Glücklich ist man nicht dann, wenn man Freude oder Befriedigung empfindet, sondern wenn man gerade einmal kein Begehren verspürt.

Deshalb rät uns die Glücksforschung, die Wunschlos-glücklich-Momente auszukosten und, wenn die behaglichen Gefühlen beginnen sich zu verflüchtigen, in die Hände zu spucken und sich nach neuen Gefühlserlebnissen auf den Weg zu machen.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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