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Sind Sie auch mit dem Erziehungssatz groß geworden: „Was sollen die Leute denken?“ Hängt er Ihnen heute noch nach? Würden Sie manchmal etwas anders machen, wenn „die Leute“ nicht wären? Der Humorist Otto Reutter sang schon in den 1900er-Jahren in einem seiner Couplets: „Wir sind, glaub’ ich, nur auf der Welt weg’n de Leut’, wir tun oft, was uns nicht gefällt, weg’n de Leut’.“

In meinen Seminargruppen, bei denen wir mit Familienstellen arbeiten, wird es sehr persönlich. Das liegt in der Natur der Sache. Als einmal eine Interessentin zögerte und zu bedenken gab: “Ich kann doch nicht vor anderen Menschen meine Probleme offenbaren”, antwortete eine erfahrene Gruppenteilnehmerin: “Na und? Glaubst du, andere haben nichts?” Eine schlichte Feststellung, die den Nagel auf den Kopf trifft.

Wie kann Ihnen diese gute Erkenntnis helfen, erbliebene mentale Gefängnismauern einzureißen? Was würden Sie alles tun, wenn es nur nach Ihnen ginge? Sogar sonntags die Wäsche raushängen? Oder den Rasen erst nächste Woche mähen? Oder gar „Schlimmeres“? Aus dem Kultfilm „Fight Club“ mit Brad Pitt stammt das treffende Zitat: „Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.“

Es gibt bestimmt noch vieles, was Sie tun oder lassen könnten. Für sich selbst – nicht weg’n de Leut’.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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