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„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut, denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.“ So beginnt Goethe sein Gedicht „Das Göttliche“. Vergeblich sucht man jedoch nach dem Hinweis, dass man nur anderen gegenüber hilfreich und gut sein sollte. Wie sieht es mit einem selbst aus, darf man zu sich selbst gut sein?Darf mein seine eigenen Bedürfnisse befriedigen und diese vielleicht sogar über die Bedürfnisse anderer Menschen stellen? Ist man dann ein elender Egoist? Oder ist es sogar notwendig, zuerst einmal für sich selbst zu sorgen, damit man anderen – seinen Kindern, der Familie oder hilfsbedürftigen Personen – eine Stütze sein kann?

Das ist ein Thema, das regelmäßig in meinen Gruppen auftaucht. Ich erzähle dann gerne das folgende Beispiel von den Sicherheitsansagen, die vor dem Start in jedem Flugzeug vorgelesen werden müssen. Hier der Wortlaut: „Sollte der Druck in der Kabine sinken, fallen automatisch Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke. In diesem Fall ziehen Sie eine der Masken ganz zu sich heran und drücken Sie die Öffnung fest auf Mund und Nase. Danach helfen Sie mitreisenden Kindern.“

Gut für sich selbst zu sorgen ist also kein Egoismus, sondern eine Notwendigkeit. Man kann nur für andere sorgen und edel, hilfreich und gut sein, wenn man dies auch zu sich selbst ist und seinen Akku regelmäßig auflädt.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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