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Die einfachsten Dinge sind meist die besten. Will man eine schlechte Gewohnheit verändern oder sich eine gute angewöhnen, hilft es wenig, sich Mühe zu geben und sich am Riemen zu reißen. Die Willenskraft hat schlechte Karten gegen Verhaltensmuster, die im Gehirn programmiert sind. Die moderne Hirnforschung weist uns den Weg, wie man neue Netzwerke aufbaut und Handlungsgewohnheiten im Unbewussten verknüpft. Pionier war der russische Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Iwan Petrowitsch Pawlow. Schon vor über hundert Jahren startete er einen Versuch: Immer wenn er seine Hunde fütterte, läutete er ein Glöckchen. Bald hatten es die Hunde gelernt: Immer wenn es läutet, gibt es Fressen. Bald reagierten die Hunde auf den Glöckchenton allein schon mit Speichelfluss. Pawlow bezeichnete das als Konditionierung, ein Begriff, der heute noch gebräuchlich ist.

Wie können wir das für uns nutzen? Bilden Sie gewünschte Konditionierungen. In der Verhaltenspsychologie nennt man dies die „Wenn-dann-Methode“. Formulieren Sie konkret, wann Sie was und wie tun möchten, und verknüpfen Sie es miteinander: „Wenn ich morgen ins Büro komme, dann räume ich als Erstes meinen Schreibtisch auf.“ „Wenn ich zwischendurch Appetit bekomme, trinke ich erst einmal ein Glas Wasser.“ Auf diese Weise können Sie sich selbst programmieren, wie es Pawlow mit seinen Hunden tat.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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