Es gibt Begriffe, die treffen hundertprozentig ins Schwarze. „Kopfkino“ ist so ein Wort, besser kann man es kaum ausdrücken. Läuft ein Lustfilm oder eine erbaulich Komödie in unserer inneren Traumfabrik, dann dürfen wir dies lächelnd durchwinken. Aber meist legt unser Programmdirektor Filmrollen aus einer anderen Kategorie ein. Tragödien, Trauer- oder gar Horrorfilme stehen dann auf dem Programm. Natürlich mit uns selbst in der Hauptrolle oder mit uns nahestehenden Personen, denen Unheil droht.
„Es ist ja nur ein Film“, so können Sie sich im echten Kino oder vor Ihrem Fernseher beruhigen. Beim Kopfkino ist alles Realität, zumindest in unserem Empfinden. Und das breitet sich wie ein Lauffeuer im ganzen Körper aus: Stresshormone sprudeln, die Muskulatur spannt sich an, der Blutdruck erhöht sich, es fährt uns in den Magen. Auch wenn Sie den Startknopf nicht willentlich gedrückt haben, gilt es schnell den Ausschaltknopf zu finden.
Am besten üben Sie das bei jeder sich bietenden Gelegenheit. „Grübelgedanken? Klatsch sie weg!“, steht auf meiner Fliegenklatsche, die ich in meinen Kursen in der Lebensschule verteilt habe. „Darum kümmere ich mich, wenn es so weit ist und jetzt mal Ruhe im Oberstübchen!“, könnte eine passende Selbstansprache lauten. Noch ein Tipp: Fürs Einschlafen im Bett dürfen Sie ganz bewusst eine angenehme, beruhigende Filmrolle einlegen.
Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de