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„Ich muss noch…“ – Wie oft haben wir das schon gedacht oder
gesagt. Das mag ja auch stimmen, aber passen Sie auf, was
Sie denken. Und vor allem: wie Sie denken. Das Wort „muss“
ist ein Trigger, der in Ihrem Gehirn ein Gefühl von Druck,
Zwang oder Unfreiheit auslöst. Sie drängen sich damit selbst in
eine Opferrolle.

Verwenden Sie jedoch Formulierungen wie „Ich möchte …“
oder „Ich werde noch …“, empfindet Ihr Gehirn Wahlfreiheit
und Selbstbestimmung. Wortklauberei? Selbstbetrug? Nein,
vielmehr konsequentes Anwenden moderner Hirnforschung.
Schon Gotthold Ephraim Lessing ließ 1779 seinen Titelhelden
Nathan den Weisen im gleichnamigen Drama sagen: „Kein
Mensch muss müssen.“ „Aber es gibt doch manchmal Sachzwänge“,
werden Sie vielleicht einwenden. Genaugenommen
nicht. Sie haben immer die Wahl. Auch wenn die zu erwartenden
Konsequenzen ungünstig wären, ändert das nichts an
Ihrer Wahlfreiheit. Müssen Sie z. B. eine Arbeit fertig machen?
Nein, aber: Wenn Sie es nicht tun, haben Sie mehr Scherereien,
als wenn Sie es tun. Also werden Sie Ihrem gesunden
Menschenverstand folgen und die Arbeit freiwillig tun. Wenn
Sie so denken, ist es Ihre Entscheidung und das macht ein
anderes Gefühl, als gezwungen zu sein.

Machen Sie sich klar: Ich muss gar nichts, niemand muss
müssen. Es gibt nur eine Ausnahme: Wenn Sie mal müssen. Sie
wissen schon, was ich meine …

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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