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Wo kämen wir hin, wenn Egoismus zu den akzeptierten Eigenschaften unseres Zusammenlebens gehörten? Wenn Ichsucht und das Durchdrücken eigener Vorteile ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer gesellschaftsfähig wäre? „Geben ist seliger denn Nehmen“, predigte schon Apostel Paulus vor der Gemeinde Ephesus. Die gut gemeinte Absicht hinter diesem Worten ist leicht erkennbar.

Das Problem ist nur, jedes Ding hat immer zwei Seiten. Es gibt keinen Schatten ohne Licht und kein Einatmen ohne Ausatmen. Was ist die Kehrseite der Medaille Geben? Nehmen! Vielleicht vergessen wir selbst oder andere, uns zu geben. Oder wollen nichts geben. Oder denken, wir bräuchten es nicht. Oder sie warten auf eine Aufforderung. Und wenn wir es bekommen, können wir es vielleicht nicht annehmen. Manchmal können Menschen wirklich sehr kompliziert sein!

Geben ist nicht nur selig, es fühlt sich auch gut an. Der Dank des Empfängers muss gar nicht überschwänglich sein, die Wertschätzung für die Gabe oder für das, was wir für den anderen tun, genügt meist völlig. Wenn wir geben, befriedigen wir das Gefühl, ein guter, anständiger Mensch zu sein.

Beim Nehmen ist es nicht immer so leicht mit dem guten Gefühl. Deshalb darf die Vernunft ein bisschen nachhelfen. Erlauben Sie sich, zu Ihren Bedürfnissen zu stehen. Nehmen ist genauso selig wie Geben. Drücken Sie Ihre Wünsche klar aus. Auch das ist selig.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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