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„Warum bleibt immer alles an mir hängen?“, „Kannst du das nicht einmal selbst merken?“ oder „Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann wärst du nicht so oft unterwegs“. Alle Aussagen kommen aus derselben Kiste: Es sind unerfüllte Erwartungen an unsere lieben Mitmenschen. Sind Sie oft enttäuscht von anderen, weil die sich nicht so verhalten, wie Sie es sich wünschen? Ihre Ansprüche können noch so berechtigt und mit ein bisschen gutem Willen erfüllbar sein, aber das nützt Ihnen herzlich wenig, wenn der andere nicht will oder nicht kann – oder nicht können will.

Wenn Sie kurz nachdenken, werden Sie reichliche Themen aus Ihrer Erwartungskiste aufstöbern. Nicht alle werden Sie schulterzuckend durchwinken. Bei manchen Streitpunkten kann man sich richtig einfädeln und sie zu Dauerbrennern hochzüchten. Ich hoffe, Sie erwarten bei dieser zentralen Aufgabenstellung im menschlichen Zusammenleben kein Allheilmittel von mir. Toleranz und Akzeptanz sind Lösungsansätze, die man jedoch richtig verstehen muss. Nicht das Verleugnen eigner Wünsche und Resignieren ist damit gemeint, vielmehr geht es darum, den sinnlosen Kampf zu beenden und unter den gegebenen Umständen das Bestmögliche daraus zu machen.

Nehmen Sie Ihren unerziehbaren Mitmenschen die Fernbedienung für Ihre Gefühle aus der Hand und übernehmen Sie selbst die Zuständigkeit dafür, wie Sie mit unerfüllten Erwartungen schadlos umgehen.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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