Leeren Sie Ihren Seelenmülleimer!

Alles, was vergangen ist, kann für Sie noch nicht vorbei sein.
Ob seelische Verletzungen oder Enttäuschungen vier Wochen
zurück liegen oder vierzig Jahre wenn man damit nicht seinen
Frieden geschlossen hat, entziehen sie uns täglich wertvolle
Energie. Ich meine wirklichen Frieden und nicht Verdrängen.
Niemand kommt unfallfrei durch sein Leben.

Weiterlesen

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl

Haben Sie schon oft gesagt „Hätte ich nur auf mein
Bauchgefühl gehört“ oder: „Ich habe kein gutes Gefühl dabei“?
Von kleinen Unannehmlichkeiten, die einem erspart bleiben,
bis hin zum entgangenen Flugzeugabsturz kann die Palette
reichen, wenn man sich auf sein Bauchgefühl verlassen kann.
Der menschliche Magen- und Darmtrakt wird von einem
dichten Nervennetz gesteuert. Man spricht auch vom

Weiterlesen

Bringen Sie Ihre Welt zum Lächeln!

Haben Sie Lust auf ein kleines Experiment? Dann setzen Sie sich
einmal hin wie ein Häufchen Elend und lassen die Arme,
Schultern und den Kopf nach unten fallen. Sagen Sie dann:
„Juhu, wie ist die Welt so schön!“ Geht gar nicht, gell!? Setzen
Sie sich jetzt gerade hin, heben Sie die Arme nach oben und
umfassen Sie mit beiden Händen Ihren Hinterkopf. Ziehen Sie
die Augenbrauen hoch und setzen Sie ihr schönstes Lächeln
auf. Probieren Sie jetzt den Satz aus: „Alles ist so fürchterlich
schlimm.“ Geht auch nicht, oder? Oder Sie lächeln einfach
einmal eine Minute. Ganz ohne Grund! Seien Sie neugierig,
was dann passiert.

Gefühle bestehen zu einem großen Teil aus Körperwahrnehmungen.
Deshalb erscheint es nur logisch, den Körper bei
der Veränderung von negativen Gefühlen mit einzubeziehen.
Will man Positives erleben, ist es sehr ratsam, erst einmal eine
entsprechende Körperhaltung einzunehmen. Dann gilt es,
bewusst die passenden positiven Gedanken zu wählen, und
schon sind die Bleistiftumrisse für ein angenehmes Erleben
gezeichnet. Dann muss man nur noch die Buntstifte finden, mit
denen man sein Bild ausmalen kann, auch wenn man vielleicht
ein bisschen danach suchen muss.

Passen Sie auf, wie Sie durch die Welt gehen: aufrecht oder
gebückt. Setzen Sie einfach mal ein Lächeln auf und Sie werden
sehen, die Welt lächelt zurück!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

„Auf unserem Sterbebett werden wir nicht die Dinge bereuen, die wir getan haben – sondern die Dinge, die wir nicht getan haben.“ Dieser Ausspruch stammt von Randy Pausch, der mit 48 Jahren an Bauchspeichelkrebs verstorbene Miterfinder von „Google“ in seiner legendären letzten Vorlesung. Wie recht er damit hat, kann man in dem Buch der australischen Kranken-schwester Bronnie Ware nachlesen, die viele Menschen am Sterbebett bis zum Tod begleitete. In den Gesprächen mit den Sterbenden hört sie stets dasselbe Bedauern und dieselben Vorwürfe: das Bedauern darüber, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie sich gewünscht hatten. Ganz oben an Nummer eins steht deshalb auch:

1. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.

Als Beispiel beschreibt sie eine Frau, die jahrzehntelang das tat, was von ihr erwartet wird: Sie heiratet, kriegt Kinder, opfert sich für ihren Mann und den Haushalt auf. Sie arrangiert sich mit ihrer Ehe und begehrt nicht auf, als ihr Ehemann sie tyrannisiert. Sie atmet auf, als ihr Mann in ein Pflegeheim eingewiesen wird: Doch innerhalb weniger Monate wird sie selbst todkrank. Es gibt so viele Menschen, die durchs Leben gehen und die meiste Zeit Dinge tun, von denen sie glauben, dass andere sie von ihnen erwarten,“ schreibt Ware.

2. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet

Ein Mann bereut, dass er zu viel darauf gab, was sein Umfeld von ihm dachte, dass er zu viel auf seine Karriere gab. „Alle Männer, die ich gepflegt habe, haben das gesagt“, sagt Bronnie Ware. „Fast alle haben zu viel gearbeitet und zu wenig gelebt – weil sie Angst hatten, nicht genug Geld zu verdienen, oder ihrer Karriere wegen.“ Würden wir jedoch unseren Lebensstil vereinfachen und bewusste Entscheidungen treffen, brauchen wir nicht das Geld, von dem wir glauben es zu brauchen.

3. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken

Nicht nur für die Mitmenschen, auch für den Menschen selbst erleichtert es das Leben sehr, wenn er zu seinen Gefühlen steht und darüber redet. Viele unterdrücken ihre Gefühle in dem Glauben, sie könnten dann besser in Frieden leben. Unterdrückte Gefühle hemmen nicht nur die Entwicklung, sie können auch krank machen. Darüber reden fällt nicht jedem leicht, aber man kann es lernen.

4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu Freunden behalten

„Jeder vermisst seine Freunde, wenn er stirbt,“ erklärt Ware. Eine Frau erzählte ihr: „Ich dachte, die Nähe zu meiner Freundin würde immer bleiben, aber das Leben und die Geschäftigkeit kamen dazwischen.“ Oft hätten Sterbende erst am Ende gemerkt, wie viel ihnen die Freunde bedeuteten. Weder Geld noch Ruhm und Ehre seien am Ende wichtig, am Schluss zähle nur noch die Menschlichkeit.

5. Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude erlaubt

Das Leben genießen, herzhaft lachen, auch mal die Arbeit sein lassen und den schönen Tag genießen – viele hätten bis zum Schluss nicht gemerkt, dass sie selbst die Wahl gehabt hätten. Sie steckten in Mustern und dem Komfort von Gewohnheiten fest.

Auch Bronnie Ware ändert ihr Leben, als sie erkennt, dass es vor allem die späte Erkenntnis ist, die ihre Patienten unglücklich macht. „Rückblickend kann ich sagen, dass auch ich mich zu lange so verhalten habe, wie es von mir erwartet wurde“, sagt sie und meint damit ihre frustrierenden Jahre in der Bank. Die Australierin arbeitet heute wieder als Sängerin und Songschreiberin, sie gibt im Internet Kurse für Persönlichkeitstraining.

Wenn Genuss zur Sucht wird

Es beginnt immer ganz harmlos und ist meist auch gesellschaftlich akzeptabel:

  • jemand trinkt Alkohol, um sich nach getaner Arbeit zu entspannen,
  • wenn es dick kommt, schiebt sie sich einige Stücke Sahnetorte rein,
  • er raucht wie ein Schlot, wenn es viel Arbeit im Büro gibt,
  • oder stürzt sich in die Arbeit, wenn er Sorgen oder Probleme hat,
  • und der Jugendliche dröhnt sich in der Disco zu, um den Schulstreß loszuwerden.

All diese Situationen haben einen gemeinsamen Nenner: es sollen negative Gefühle wegge­räumt werden und dazu wird ein Gegenmittel benötigt.


Was ist Sucht

Negative Gefühle sind also der Stoff aus dem Süchte gemacht werden. In manchen Situatio­nen ist ein Ausweichverhalten durchaus in Ordnung und hilft um z.B. körperliche Schmerzen, Trauer, Enttäuschung oder Verlust auszuhalten.

Ein Suchtverhalten baut sich in fünf Stufen auf:

  1. Genuss
  2. schädlicher Mißbrauch
  3. Ausweichverhalten
  4. Gewöhnung
  5. Abhängigkeit/Sucht

Folgende Kriterien geben Hinweise darauf, ob es sich um eine Sucht handelt:

  1. Kontrollverlust – also wenn man nicht aufhören kann, immer weitermachen muß
  2. Entzugserscheinungen – körperliche oder psychische Reaktionen wie Zittern u.v.a.
  3. Abstinenzunfähigkeit – man kann ohne das Suchtmittel nicht mehr sein
  4. Dosissteigerung – die Dosis des Mittels muß immer mehr werden
  5. Konzentration auf das Suchtobjekt – es wird mehr und mehr zum Lebensmittelpunkt
  6. Gesellschaftlicher Abstieg – Betroffener kapselt sich immer mehr ab
  7. Psychischer und körperlicher Verfall – deutliche Spuren der Selbstzerstörung

Sucht ist eine Sackgasse

Das Tragische bei Suchtmitteln ist, daß es nicht die Probleme löst, sondern – ähnlich wie ein Schmerzmittel – lediglich betäubt, aber nicht die Ursache beseitigt.
Wir können also jetzt schon sagen, daß eine Suchttherapie nur erfolgreich sein kann, wenn die Ursachen beseitigt und die jeweiligen Bedürfnisse real und nicht über das Suchtmittel befriedigt werden.

Das Wissen darum allein hilft allerdings dem Süchtigen noch nicht. Die sofortige Schmerzbeseitigung hat in unserem System offenbar die höhere Priorität – vielleicht vergleichbar mit Zahnschmerzen, bei denen uns alles egal ist, wenn nur der Schmerz verschwindet.

Sucht ohne Stoff

Es gibt nicht nur stoffgebundene Süchte wie Alkohol, Essen, Rauchen u.a. sondern auch stoffungebundene Süchte wie Arbeitssucht, Eifersucht, Gefallsucht, Machtsucht, Spielsucht, sogar Sportsucht u.v.m. Eigentlich jedes Objekt eignet sich zur Sucht.

Dabei ist aber nicht die Droge das Objekt der Begierde, sondern das gute Gefühl ist es, nach dem man süchtig geworden ist.
Hinter jeder Sucht liegt ein Mangel, der damit beseitigt werden soll.

Nehmen wir ein Beispiel: Steffi, 38 Jahre, verh., zwei Kinder, hat kein Übergewicht, ist aber nach eigenen Angaben süchtig auf Süßigkeiten. Obwohl sie eine Zuckerunverträglichkeit hat, ißt sie jeden Abend zwanghaft Süßes und leidet am nächsten Tag körperlich darunter.
Was läuft da hinter den Kulissen?
Steffi litt als Kind darunter, daß sie als Pippi Langstrumpf verlacht wurde und hatte große Angst keinen Mann zu bekommen. Als sie Oli heiratete machten sie viel gemeinsam und polierte ihr Selbstwertgefühl auf. Als Steffi Kinder bekam blieb sie meist zu Hause und versüßte sich ihr Alleinsein. Auch betäubte sie damit ihre aufkommende Eifersucht. Ihre Lösung war, bedingt durch den Kursbesuch, ihr Bedürfnis nach mehr Nähe zu erkennen und die Ursache für ihr schwaches Selbstwertgefühl durch die früheren Hänseleien aufzuarbeiten. Inzwischen braucht sie keine Süßigkeiten mehr.

Hunger nach Liebe

Eifersucht ist übrigens eine sehr weit verbreitete Sucht. Dahinter steckt immer ein Selbst­wertdefizit, denn wenn dieser fehlt, erlebt man es immer als Bedrohung, daß andere vorgezogen werden könnten. Eifersucht will laufend die Bestätigung: Du bist die Nummer eins. Alle Menschen haben wohl gemeinsam, daß sie geliebt werden möchten und alles andere macht uns ein schlechtes Gefühl.
Schlechte Gefühle wiederum sind die Hintergründe für jede Sucht. Ganz deutlich wird dies auch bei der Fettsucht. Schon der Volksmund sagt: Liebe geht durch den Magen. Für viele Menschen bedeutet Essen viel mehr als ihnen bewußt ist.
Schon das Kleinkind spürt, daß gefüttert werden auch ein Akt der Liebe ist. Auch ist bekannt, daß Eltern zuweilen ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Kindern durch Füttern oder durch Süßigkeiten kompensieren, weil sie sich bei­spielsweise zu wenig Zeit nehmen oder sich nicht  richtig einlassen können. Das Kind lernt dieses Ver­halten und stillt seinen un­befriedigten Hunger nach Liebe durch Essen.
So kann eine Eß- oder Fettsucht entstehen. Zudem wird Essen häufig als Erziehungsmittel, also als Belohung oder als Bestrafung eingesetzt.

Der Fettsüchtige hat gelernt, seine Probleme mit Essen auszugleichen oder zuzudecken und frißt buchstäblich alles in sich hinein.

Verbote schaden nur

Bei der Therapie von Fettsucht helfen keine Verbote, keine Vorschriften, kein Druck und auch keine Appetitzügler, sondern es geht nur über das Bewußtmachen der Hintergründe. Es gilt also Fragen zu stellen wie ‚Wann kommt der Hunger?’ ‚Auf was?’ ‚Wie ist die familiäre, private oder berufliche Situation?’ ‚Sind oder waren die Eltern, insbesondere die Mutter, auch dick?’
Der Süchtige versucht also einen Mangelzustand durch das Suchtmittel – ob stoffgebunden oder nicht – zu beseitigen und sich damit so zu betäuben, daß der meist verdrängte und damit unbewußte Schmerz vorübergehend beseitigt wird.
Dazu kommt der innere „Glaube“ des Betroffenen, dass es ohne das Suchtmittel nicht ginge. Also nimmt er das Suchtverhalten in sein Selbstbild auf und verankert es mit seiner Identität und seinen Glaubenssätzen. Viele Süchtige definieren sich über ihre Sucht, was einen Ausstieg sehr erschwert.

Süchtig sind immer nur die Anderen

Wenn sich also etwas ändern soll, muß der Betroffene auch selbst daran glauben, daß es möglich ist und vor allem: er muß es wollen. Meist hilft erst ein starker Leidensdruck und ein „Wachwerden“ in besonders schlechten Momenten. Wichtig ist dabei, sich nicht selbst unter Druck zu setzen und gegen sich selbst zu kämpfen, sondern sich vielmehr selbst die „Erlaubnis“ geben – also eine Änderung zuzulassen.
Ein Ankämpfen gegen seine Sucht verstärkt nur den Druck und damit das schlechte Gefühl und bereitet somit wieder einen fruchtbaren Nähr­boden für das Suchtmittel, welches die negati­ven Gefühle beseitigen soll.
Es ist auch sehr wichtig, sich zu seiner Sucht zu bekennen und diese nicht etwa herunter zu spielen. Zu Recht ist es zum Beispiel bei den anonymen Alkoholikern eine der wichtigsten Voraussetzungen, daß der Alkoholkranke von sich selbst ganz offen sagt, ein trockener Alkoholiker zu sein.

Der Ausstieg aus der Sucht

Eine leider unbestrittene Tatsache ist, daß eine Sucht niemals wirklich heilbar ist. Wenn erst einmal die Suchtstrukturen im System geprägt sind, wird es bei ungünstigen Gefühlslagen dazu neigen, darauf zurück zu greifen. Nebenbei bemerkt hat jeder Mensch solche mehr oder weniger stark ausgeprägten Suchtstrukturen. Aber wir können sehr wohl lernen gut damit umzugehen.

Um dauerhaft gut mit seinem Suchtverlangen umgehen zu können sind die folgenden vier Punkte besonders wichtig:

1. Hinter den Kulissen aufräumen
Alte Verletzungen, Ungeklärtes oder Nichtver­arbeitetes führen in der Gegenwart immer noch zu negativen Gefühlen. Deshalb gilt es, sich von ungutem Vergangenen befreien.

2. Genuss statt Gier
Im Genuss fühlen wir uns wohl und haben gute Gefühle. Deshalb auf allen Ebenen ein genussreiches Leben führen, um Gier zu vermeiden.

3. Versuchungsarmes Umfeld
Äußeren Einflüssen lenken uns sehr stark. Deshalb ist es gut, sich mit Menschen und einem Umfeld zu umgeben, das einem gut tut.

4. Suchtarmes Selbstbild schaffen
Unser Selbstbild prägt unser Fühlen und Handeln. Deshalb ein neues Bild von sich erwirken, in dem die Sucht keinen Platz mehr hat.

Vermeiden Sie die Kortisolfalle!

Tipp der Woche 32.KW/2012

Die medizinische Forschung hat herausgefunden, dass Übergewicht viel mehr auf Stress zurückzuführen ist als auf falsche Ernährung. Jeder Gedanke löst im Körper Reaktionen des vegetativen Nervensystems aus. Darauf haben wir willentlich keinen Einfluss. Gefühle, die daraus entstehen, empfinden wir als belastend oder wohltuend.

Dabei ist es nicht die Situation selbst, die uns erfreut oder zu schaffen macht, sondern unsere Wahrnehmung und Bewertung der Situation. Finden wir sie bedrohlich, aktiviert das Nerven­system den Energiehaushalt. Dafür werden Stresshormone ausgeschüttet. Neben Adrenalin ist es insbesondere Kortisol, das den Energiehaushalt reguliert über die Menge an Zucker, die ins Blut geschickt wird. Egal was oder wie viel wir gegessen haben.

Erleben wir ständig belastende Gefühle, reguliert sich der Kortisolspiegel nach oben und wir bekommen permanent mehr Zucker ins Blut, als wir körperlich verbrauchen. Der Überschuss wird in Fettzellen angelegt. Wir kennen das: Muss jemand länger das Medikament Kortison nehmen, nimmt er zu – ohne mehr zu essen. Dazu kommt, dass wir bei Be­lastungen größeren psychischen Hunger verspüren.

Dauerhaftes Abnehmen gelingt nur über eine Senkung des Stresspegels. Verhaltenstraining mit Hypnose und Klopfen ist dafür ein sehr wirksames Hilfsmittel.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

Wie Sie von Süßigkeiten loskommen

Tipp der Woche 22.KW/2012

Ex-Raucher stört oft der Qualm am meisten, obwohl ihnen früher die Zigarette geschmeckt hat. Genau genommen hat aber nie die Zigarette geschmeckt, sondern die Gefühle, die sie verursacht: Entspannung, Selbstzuwendung oder Ablenkung. Der Drang nach Suchtmitteln wie Süßigkeiten, Alkohol oder Zigaretten ist deshalb bei belastenden Gefühlszuständen besonders stark. Sie werden gebraucht, um Gefühle zu verbessern.
In meinen Kursen leite ich an, wie man mit Hypnose, Klopfen und anderen wirksamen Techniken die negativen Gefühle deutlich spürbar reduzieren kann. Gleichzeitig wird das Suchtmittel gefühlsmäßig von dem Belastungszustand entkoppelt. Dem Lieblingsleckerli wird damit der emotionelle Reiz entzogen, nach dieser Prozedur schmeckt es nur noch pappsüß oder eklig fett. Bei dauerhafter Anwendung der Techniken findet ein Umlernen auf neurologischer Ebene statt. Auf diese Weise können wir uns die Sucht nach Süßigkeiten regelrecht abtrainieren. Im nächsten Schritt werden neue Bewältigungsstrategien programmiert, die in Belastungssituationen anstatt des bisherigen Suchtmittels eine wirkungsvolle Hilfe bringen. Die Süßigkeiten oder das Gläschen Wein werden dann nicht mehr „gebraucht“, sondern können uns gelegentlich mit Maß und Ziel als Genussmittel das Leben verschönern.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de