Vermeiden Sie die Kortisolfalle!

Tipp der Woche 32.KW/2012

Die medizinische Forschung hat herausgefunden, dass Übergewicht viel mehr auf Stress zurückzuführen ist als auf falsche Ernährung. Jeder Gedanke löst im Körper Reaktionen des vegetativen Nervensystems aus. Darauf haben wir willentlich keinen Einfluss. Gefühle, die daraus entstehen, empfinden wir als belastend oder wohltuend.

Dabei ist es nicht die Situation selbst, die uns erfreut oder zu schaffen macht, sondern unsere Wahrnehmung und Bewertung der Situation. Finden wir sie bedrohlich, aktiviert das Nerven­system den Energiehaushalt. Dafür werden Stresshormone ausgeschüttet. Neben Adrenalin ist es insbesondere Kortisol, das den Energiehaushalt reguliert über die Menge an Zucker, die ins Blut geschickt wird. Egal was oder wie viel wir gegessen haben.

Erleben wir ständig belastende Gefühle, reguliert sich der Kortisolspiegel nach oben und wir bekommen permanent mehr Zucker ins Blut, als wir körperlich verbrauchen. Der Überschuss wird in Fettzellen angelegt. Wir kennen das: Muss jemand länger das Medikament Kortison nehmen, nimmt er zu – ohne mehr zu essen. Dazu kommt, dass wir bei Be­lastungen größeren psychischen Hunger verspüren.

Dauerhaftes Abnehmen gelingt nur über eine Senkung des Stresspegels. Verhaltenstraining mit Hypnose und Klopfen ist dafür ein sehr wirksames Hilfsmittel.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

Dicker Körper – dicke Gründe – Teil 6

Nicht das Übergewicht, sondern die Gründe dafür beseitigen

Übergewicht ist also eine ganz natürliche Körperreaktion, die sich meist über einen längeren Zeitraum chronifiziert und hat immer eine Funktion. Beginnt man nun gegen das aus Sicht des Körpers sinnvolle, ja lebensnotwendige Übergewicht anzu­kämpfen, lässt man sich auf einen Kampf ein, der auf Dauer nicht zu gewinnen ist. Zwingt man seinen Körper durch Maßnahmen wie Diäten, viel Sport, Hormongaben oder gar durch Fettabsaugen und andere massive körperliche Eingriffe dazu abzunehmen, ohne dem Körper andere Kompensations­möglichkeiten zu geben, ist der Jo-Jo-Effekt die logische Folge. Hat der Körper dazu nicht mehr die Möglichkeit z.B. bei Magenverkleinerung, muss er andere Möglichkeiten finden und die sind nicht immer wünschenswert.

Machen wir uns noch einmal klar: Der Körper macht immer das, was er für’s Überleben und zur Befriedigung der Bedürfnisse des gesamten Menschen für notwendig und sinnvoll hält. Das kann in alle Richtungen gehen, also sowohl Übergewicht, Untergewicht oder Normal­gewicht.

Jetzt stellt sich die spannende Frage:

Können wir unseren Körper dazu bringen, schlank sein zu wollen?

Die Antwort ist ein ganz klares „Ja, aber…“. Wenn wirklich reale Gründe oder Gefahren vorliegen, die das Übergewicht erfordern, dann wird es schwierig.

Solche Gründe können sein z.B.: viele Giftstoffe im Körper , die durch Fett gebunden werden, zu wenig Nährstoffe oder auch massive körperliche Übergriffe oder Bedrohungen. Das ist ähnlich wie bei Ängsten, die eine reale Ursache haben.

Meist liegen jedoch keine tatsächlichen Gefahren vor, sondern mentale, also softwaregesteuerte Gründe. Allerdings erleichtert dies die Sache keineswegs. Es ist nicht einfach, die Software und die darin enthaltenen Haltungen, Glaubenssätze, Bewältigungsstrategien oder Gefühlsmuster zu ändern, damit der Körper andere Impulse erhält. Ändern sich unsere Haltungen und Glaubenssätze, ändern sich unsere Gefühle. Wir kommunizieren mit unserem Körper über Gefühle.

Es ändert sich nur etwas, wenn sich etwas ändert!

Es ist nicht immer leicht Änderungen in seinem Leben vorzunehmen. Ja, oftmals haben wir gar keinen alleinigen Einfluss auf unsere Lebenssituation, da wir nicht allein auf dieser Welt sind. Trotzdem sind wir als Erwachsene für alles zuständig, was in unserem Leben passiert. Wir sind für alles verantwortlich was wir tun, was wir nicht tun und auch was wir zulassen, was (uns) getan wird! Wohl jeder kennt das „Gelassenheitsgebet“, das oft auf Kalenderblättern zu finden ist:

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht
ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Das ist eine der größten Herausforderungen in unserem Leben. Niemand ist nur aus Zufall in seine Lebenssituationen hineingeraten, sondern nach dem Gesetz der Anziehung haben wir uns, wenn oft auch unbewusst, die eigene Realität erschaffen. Es ist auch nicht unehrenhaft sich dafür Hilfe zu holen. Im modernen Coaching gibt es viele wirksame Hilfsmittel um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Bei gelungenen Veränderungen werden wertvolle Updates für die Software installiert und der Körper braucht nicht mehr sein Schutzprogramm zu aktivieren.

maennchen_birneFazit:

Nicht das Übergewicht gilt es zu bekämpfen, sondern
die Gründe sind zu erkennen. Ohne Veränderungen
ändert sich nichts. Wir kommunizieren mit dem Körper
durch Gefühle. Gelassenheit wirkt Wunder.

Dicker Körper – dicke Gründe – Teil 1

Nichts geschieht in unserem Leben einfach so aus Zufall. Alles hat seine Gründe – gleichgültig ob wir diese Gründe verstehen oder nicht. Hat der Körper mehr Gewicht als normal wäre, hat auch dies seine Gründe. Oberflächlich betrachtet könnte man zuviel und ungesundes Essen und zuwenig Bewegung als Gründe nennen. Oder zuviel Stress, womit man den wahren Gründen schon etwas näher käme.

Als logische Konsequenz dieser Begründungen resul­tieren dann alle üblichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Übergewichtes wie Diäten oder zumindest gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressreduzierung und vieles mehr.

Leider stellt sich in den meisten Fällen nicht der gewünschte Erfolg ein. Sei es die fehlende Willenskraft für das Durchhalten, ein starkes Verlangen nach Süßigkeiten oder anderen „verbotenen“ Genuss­mitteln oder dass der Körper nicht (mehr) in der gewünschten Weise auf diese Abnehmmaßnahmen reagiert.

Es stellt sich nun die Frage, ob die oben aufgeführten Gründe für das Übergewicht die wirklich richtigen sind und ob die daraus resultierenden Maßnahmen vielleicht völlig an der wahren Lösung vorbei gehen. Suchen wir vielleicht an der falschen Stelle, weil es scheinbar logisch ist und alles andere auch mühsam wäre? Das erinnert mich an eine kleine Geschichte, in der jemand unter dem Schein der Straßenlaterne nach seinem verlorenen Schlüssel sucht. Andere, die ihm dabei helfen fragen nach einer Zeit ob er auch sicher den Schlüssel dort verloren habe. „Nein, ganz woanders“, antwortet dieser, „aber dort wäre es zu dunkel um zu suchen“.

maennchen_birneFazit:

Die wirklichen, ursächlichen Gründe für Übergewicht
haben wenig mit Essen und Bewegung zu tun.
Der Schlüssel liegt ganz woanders.