Halten Sie sich auf Trab

Nein, ich meine nicht noch mehr Hetze und Hektik! Ich meine auch
nicht, dass Sie sich noch mehr aufhalsen sollen. Was ich meine, ist
regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen oder Walken mit oder
ohne Stöcke. Wer fit genug ist, mag auch Joggen. Evolutionär gesehen
hat Bewegung eine herausragende Bedeutung. Bis vor wenigen
Jahrzehnten haben die Menschen täglich Ausdauersport getrieben

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Wie neu geboren

Manchmal muss sich Renate Elsesser (49) selbst kneifen.

Hätte ihr das jemand vor vier Jahren gesagt, sie hätte laut aufgelacht und ihn glatt für verrückt erklärt. Das Leben das Renate heute führt, ist mit ihrem früheren nicht mehr zu vergleichen. Damals wog sie noch 120 Kilo. Aber nicht nur die spektakuläre Gewichtsreduktion ist das Besondere, sondern der Weg, den sie gegangen ist. Schon als Kind hatte sie nur ein Bestreben: sich zu verstecken, sich unsichtbar zu machen. Für das vierte von fünf Kindern war es nicht leicht, seinen Platz zu finden und als Linkshänderin war sie den damals üblichen pädagogischen Maßnahmen schutzlos ausgeliefert. Schon als Kind fing Renates Körper an als Schutzpanzer eine wichtige Funktion zu übernehmen und alle Gefühle wie Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung, aber auch Lebensfreude zu unterdrücken.

Da sie trotz Sport und Diäten ihr Gewicht nicht in den Griff bekam, meldet sie sich im Frühjahr 2008 im Institut Elmar Egold in Bad Orb zu einem zwölfwöchigen Gewichtsreduktionskurs an. Durch die Gruppenhypnose und der Klopftechnik PEP beginnen sich verkapselte Muster und Bewältigungsstrategien in ihrem Unbewussten zu lösen. Ihr wird bewusst wozu sie ihr Übergewicht braucht. Sie schließt sich der wöchentlichen Aufstellungsgruppe an und beginnt ihre verborgenen seelischen Probleme aufzuarbeiten. Ein ganzes Bündel von Augenproblemen machte ihr ständig Angst vor dem Erblinden. In Aufstellungen kann die seelische Ursache aufgedeckt werden. Heute ist der Zustand ihrer Augen stabil, sie ist absolut schmerzfrei und braucht inzwischen keine Angst mehr zu haben. In Einzelcoachingsitzungen bearbeitet sie ihre ganz persönliche Ängste und Lebensthemen. Die Klopftechnik hilft ihr die verdrängten Gefühle zu- und loszulassen. In dem Maße wie sie innerlich loslässt, kann auch ihr Körper Gewicht loslassen. Der Schutzpanzer wird nicht mehr gebraucht. Jetzt kann sie abnehmen. Dies war ihr vorher trotz regelmäßigem Sport im Fitnessstudio und gesunder Ernährung nicht möglich.

47 Kilo Gewichtsverlust ist das erstaunliche Resultat nach knapp zwei Jahren. Statt Kleidergröße 56 trägt sie jetzt 42. Keine Diät und auch kein zusätzliches Sportprogramm hat die Lösung gebracht. Vielmehr galt es die tiefsitzenden Gründe für ihr Übergewicht zu beseitigen. Mit ihrem neuen Körper hat sie auch eine neue Identität bekommen. Sie öffnete neue Türen: Kontakte, Tanzen, Nähe zulassen – auch bei Männern, all das war in ihrem früheren Leben undenkbar. Manchmal muss sie sich selbst kneifen um zu spüren, dass ihr neues Leben Realität ist. Die notwendige Unterstützung findet sie in Ihrer Aufstellungsgruppe und in der Lebensschule des Institutes und bei ihrem Coach, Elmar Egold. Im September beginnen wieder neue Kurse, mit der Chance dem Beispiel von Renate zu folgen.

Ich verrate Ihnen ein Zauberwort!

Tipp der Woche 30.KW/2012

Noch niemals ging es uns in der Menschheitsgeschichte so gut wie heute. Genug zu essen, beste medizinische Versorung, keine Kriege und Wohlstand, von dem früher niemand zu träumen wagte.
Trotzdem war die Menscheit noch nie so psychisch krank wie heutzutage. Die AOK meldet einen rasanten Anstieg der Fehlzeiten am Arbeitsplatz aufgrund psychischer Krankeiten. Auch bereits bei jungen Menschen. Es fällt uns immer schwerer zu verkraften, was alles auf uns einprasselt. Wenn man die heutige Zeitqualität mit einem Wort beschreiben wollte, passte vielleicht „hektisch“ am besten. Oder zu viel. Zu viele Verpflichtungen, zu viel Information, zu viel Tempo, zu viele Angebote, zu viel Druck, zu viel, zu viel …
Hektik, Stress, Zeitnot und innere Angetriebenheit rauben uns jede Lebensfreude. Da keine fremde Hilfe in Sicht ist, müssen wir uns selbst helfen. Deshalb verrate ich Ihnen jetzt ein Zauberwort. Es lautet „Mañana“ und heißt frei übersetzt so viel wie: Morgen ist auch noch ein Tag.
Hängen Sie es in großen Buchstaben an Ihrem Küchenschrank auf. Oder laden Sie es als Hintergrundbild auf PC oder Handy. Erwerben Sie die Mañana-Kompetenz. Oder gehören Sie etwa zu den Unbelehrbaren, die nach dem Motto leben: Wer schneller lebt, ist früher fertig…

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de