Früher war mehr Lametta

Wer kennt nicht den schrulligen Opa ausLametta dem Sketch von Loriot „Weihnachten bei Hoppenstedts“. Wir amüsieren uns über ihn und dabei kann es leicht passieren, dass wir selbst zu einem Opa Hoppenstedt zu werden. Nicht so kauzig und verschroben vielleicht, aber ganz schön nostalgisch. Früher war alles besser – dieses Gefühl schwingt im täglichen Leben oft mit. Offenbar hat es die Natur so eingerichtet, dass uns angenehme Dinge besser in Erinnerung bleiben als die unangenehmen. Vielleicht, damit wir nicht so schnell ins Hadern kommen und die Flinte zu frühzeitig ins Korn werfen. Was früher besser war: Man war jünger. Körper und Geist waren frischer, unverbrauchter und vieles war aufregend: die erste Liebe, die ersten Reisen, man entdeckte sich selbst, bestand Prüfungen und Herausforderungen. Mit jugendlicher Unbefangenheit riskierte man das pralle Leben. „Ich weiß nicht, woher ich damals den Mut genommen haben, na ja, ich war noch jung und unerfahren“, hört man oft ältere Menschen erzählen. Heute ist man erfahren, hat schon viel Lehrgeld bezahlt und überlegt es sich lieber dreimal, bevor man etwas wagt.

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Können Sie Gedanken lesen?

Täte es Ihnen nicht auch gut, wenn andere mal ein bisschen
mehr auf Sie eingehen würden? Wäre es nicht schön, wenn Sie
nicht um alles bitten und betteln müssten? Wie wohltuend wäre
es, wenn andere sich die Mühe machen würden, Sie besser zu
verstehen?

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Verhaltensmuster ändern ist leichter als viele glauben

Wer kennt das nicht? Es musste mal wieder die Lieblingsschokolade sein und hinterher ärgert man sich über sich selbst. Oder man kriegt einfach den Hintern nicht hoch, obwohl es gut wäre sich mehr zu bewegen. Eigentlich müsste man „Nein“ sagen, aber man lässt sich doch wieder etwas aufs Auge drücken. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach – so steht es schon in der Bibel. Brauchen wir also mehr Willenskraft, mehr Charakter?

Die Hoffnung, solche Situationen mit mehr Willenskraft meistern zu können haben die meisten längst als Illusion erkannt. Vielmehr machen wir alle, wenn wir ehrlich sind, die Erfahrung, dass wir Sklave unserer eingefleischten Verhaltensmuster sind, die das Gehirn verschaltet hat.

Können wir solche Verschaltungen löschen oder mit neuen überschreiben. Nein, die Hirnforschung lehrt uns, dass dies ist so nicht möglich. Was nun? Ganz aufgeben? Nein, natürlich nicht! Denn es gibt die Möglichkeit, Verhaltensmuster zu deaktivieren und neue Verschaltungen zu knüpfen. Das ist leichter als viele glauben.

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Angst essen Seele auf

Angst ist eine überlebenswichtige Emotion. Ohne Angst im
rechten Moment wären wir verloren. Wenn jedoch die Angst
bereits bei geringfügigen Anlässen anspringt und zum allgegenwärtigen
Begleiter wird, reduziert dies die Lebensqualität
bis an die Grenze des Unerträglichen.
Was bringt unser Nervensystem dazu, so übertrieben stark zu
reagieren?

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Tun Sie doch mal so als ob!

Tipp der Woche 23.KW/2012

Kennen Sie das? Sie fühlen sich genervt, gereizt, alles geht Ihnen auf den Wecker und Hilfe ist auch nirgends in Sicht. Ich möchte Sie einladen, einmal etwas auszuprobieren, was Ihnen wahrscheinlich zuerst komisch vorkommt. Es ist so einfach, dass man kaum glauben kann, welch große Wirkung es hat. Und hier ist die Zauberformel: Tun Sie doch einfach mal so als ob! Tun Sie so, als ob Sie ruhig und gelassen wären, als ob Sie ganz souverän über den Dingen stünden oder als ob Sie akzeptieren könnten, was Sie sowieso nicht ändern können. Wie ein Schauspieler, der sich mit Haut und Haaren ind seine Rolle hineinversetzt.
Sie müssen das nicht tun. Es ist Ihr gutes Recht, sich weiterhin schlecht zu fühlen – aber Sie sind nicht verpflichtet dazu. Der Trick dabei ist: Ihr Nervensystem unterscheidet nicht, ob der Zustand real ist oder nur vorgestellt. Wenn Sie beispielsweise einen Alptraum haben, werden Sie schweißgebadet wach, obwohl sich alles nur in Ihrer Vorstellung abgespielt hat. Es geht nicht darum, sich alles schön zu denken, auch schlimme Gefühle wie Trauer, Schmerz und Enttäuschung brauchen ihren Raum. Aber wenn Sie Ihre negativen Alltagsgefühle permanent ausmisten, gewinnen Sie viel Lebensqualität. Zudem trainiert Ihr Nervensystem gute Gefühle wie einen Muskel und schüttet die passenden Wohlfühlhormone aus. Tun Sie so als ob und es geht Ihnen besser!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de