Nicht nur vorbeugen – auch mal zurücklehnen (Teil 1)

Aus dem Tagebuch eines vorbeugenGesundheitsbewussten: „Um 6 Uhr eine Stunde Joggen gewesen, danach Körperfettanteil und Body-Mass-Index mit Vortag verglichen: 0,1 % mehr Fett. Naja. Danach Hirsebrei gefrühstückt. Den Ernährungsplan nach meiner Blutgruppe mit Inge besprochen. Beim Arzt zum Durchchecken vorbeigeschaut. Darmsanierung vereinbart. Feldenkrais-Kurs gebucht. Auf dem Wochenmarkt eingekauft. Im Reformhaus Entschlackungstee und Birkenblätter für die Blutreinigung besorgt, dabei Osteopathie-Buch an der Kasse mitgenommen. Haus gegen Elektrosmog abgeschirmt. Atem-Seminar gebucht. Muss jetzt los zum Yoga-Kurs und darf nicht vergessen, Heilerde zu kaufen.“

Übertrieben? Vielleicht. Aber das Leben kann so anstrengend sein. Besonders das gesunde Leben. Heißt das, dass gesunde Lebensführung nicht so wichtig ist? Sollten gesunde Ernährung, Vorsorge und sportliche Betätigung doch keinen Sinn machen?

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Ist der Geist wirklich willig, wenn das Fleisch schwach ist? (Teil 1)

Wer kennt das nicht? Die Schokolade amDieting concept. Young Woman choosing between Fruits and Sweets Abend vor dem Fernseher hätte wirklich nicht sein müssen, zumal du eigentlich vorhattest, ein paar Pfunde abzuspecken. Und auch der gute Vorsatz, wieder regelmäßig Sport zu machen, bleibt im guten Willen stecken. Der Volksmund weiß es ja längst: Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Aber stimmt das wirklich so? Inzwischen haben Verhaltens- und Hirnforscher ziemlich genau herausgefunden, was unserer Willenskraft Flügel verleiht oder warum das Fleisch schwach wird. Um es gleich vorwegzunehmen: Patentrezepte haben sie nicht gefunden. Aber sie entdeckten interessante Mechanismen, die jedem helfen können, der seine Willenskraft im entscheidenden Moment zur Verfügung haben möchte.

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Bloß nicht das Übergewicht bekämpfen

Nicht zwischen Weihnachten und Neujahr nehmen wir zu, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Übergewicht hat sich meist über einen langen Zeitraum zusammengebraut und hat seine Gründe. Der schulmedizinische, allopathische Ansatz besteht darin, etwas gegen das Symptom zu unternehmen. Der homöopathische Ansatz forscht nach den Ursachen. Bei Übergewicht bedeutet der allopathische Weg in der Regel Diät und Sport und wenn alles nichts hilft, wird zu radikalen Mitteln gegriffen wie Fett absaugen oder gar zu chirurgischen Eingriffen. Der homöopathische Weg führt zu den Ursachen und der Funktion des Übergewichts und er findet andere Lösungen dafür. Allerdings ist die Bekämpfung des Symptoms Übergewicht zu einem Milliardengeschäft geworden, während die Ursachenforschung keine Lobby hat. Der Zeitgeist zieht schnelle Lösungen und vermeintliche Patentrezepte vor, auch wenn sie in Wirklichkeit gar nicht helfen.

Was könnten die Ursachen für Übergewicht sein?

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Wie neu geboren

Manchmal muss sich Renate Elsesser (49) selbst kneifen.

Hätte ihr das jemand vor vier Jahren gesagt, sie hätte laut aufgelacht und ihn glatt für verrückt erklärt. Das Leben das Renate heute führt, ist mit ihrem früheren nicht mehr zu vergleichen. Damals wog sie noch 120 Kilo. Aber nicht nur die spektakuläre Gewichtsreduktion ist das Besondere, sondern der Weg, den sie gegangen ist. Schon als Kind hatte sie nur ein Bestreben: sich zu verstecken, sich unsichtbar zu machen. Für das vierte von fünf Kindern war es nicht leicht, seinen Platz zu finden und als Linkshänderin war sie den damals üblichen pädagogischen Maßnahmen schutzlos ausgeliefert. Schon als Kind fing Renates Körper an als Schutzpanzer eine wichtige Funktion zu übernehmen und alle Gefühle wie Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung, aber auch Lebensfreude zu unterdrücken.

Da sie trotz Sport und Diäten ihr Gewicht nicht in den Griff bekam, meldet sie sich im Frühjahr 2008 im Institut Elmar Egold in Bad Orb zu einem zwölfwöchigen Gewichtsreduktionskurs an. Durch die Gruppenhypnose und der Klopftechnik PEP beginnen sich verkapselte Muster und Bewältigungsstrategien in ihrem Unbewussten zu lösen. Ihr wird bewusst wozu sie ihr Übergewicht braucht. Sie schließt sich der wöchentlichen Aufstellungsgruppe an und beginnt ihre verborgenen seelischen Probleme aufzuarbeiten. Ein ganzes Bündel von Augenproblemen machte ihr ständig Angst vor dem Erblinden. In Aufstellungen kann die seelische Ursache aufgedeckt werden. Heute ist der Zustand ihrer Augen stabil, sie ist absolut schmerzfrei und braucht inzwischen keine Angst mehr zu haben. In Einzelcoachingsitzungen bearbeitet sie ihre ganz persönliche Ängste und Lebensthemen. Die Klopftechnik hilft ihr die verdrängten Gefühle zu- und loszulassen. In dem Maße wie sie innerlich loslässt, kann auch ihr Körper Gewicht loslassen. Der Schutzpanzer wird nicht mehr gebraucht. Jetzt kann sie abnehmen. Dies war ihr vorher trotz regelmäßigem Sport im Fitnessstudio und gesunder Ernährung nicht möglich.

47 Kilo Gewichtsverlust ist das erstaunliche Resultat nach knapp zwei Jahren. Statt Kleidergröße 56 trägt sie jetzt 42. Keine Diät und auch kein zusätzliches Sportprogramm hat die Lösung gebracht. Vielmehr galt es die tiefsitzenden Gründe für ihr Übergewicht zu beseitigen. Mit ihrem neuen Körper hat sie auch eine neue Identität bekommen. Sie öffnete neue Türen: Kontakte, Tanzen, Nähe zulassen – auch bei Männern, all das war in ihrem früheren Leben undenkbar. Manchmal muss sie sich selbst kneifen um zu spüren, dass ihr neues Leben Realität ist. Die notwendige Unterstützung findet sie in Ihrer Aufstellungsgruppe und in der Lebensschule des Institutes und bei ihrem Coach, Elmar Egold. Im September beginnen wieder neue Kurse, mit der Chance dem Beispiel von Renate zu folgen.

Wer sind Sie und wenn ja wie viele?

Tipp der Woche 33.KW/2012

Ein Buchbestseller von Richard David Precht heißt: Wer bin ich und wenn ja wie viele? Schon Goethe textete in seinem Faust: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust. Der Volksmund wiederum spricht von einem inneren Schweinehund, den es zu bekämpfen gilt.

Jeder kann dauernd erleben, wie widersprüchlich es manchmal in unserem Innersten zugeht: Ein Teil von uns möchte fitter werden, ein anderer hat aber keine Lust auf Sport, ein weiterer ärgert sich darüber und noch ein anderer Teil fordert als Trost Schokolade. Unsere „innere Mannschaft“ ist sich weiß Gott nicht immer einig. Wer führt aber diese Mannschaft? Gibt es einen Chef oder einen Vorstand? Oft versucht ein Teil – meist der Vernunftsteil – die Chefrolle einzunehmen und über alle zu bestimmen? Leider funktioniert das nicht, denn das lassen sich die anderen nicht gefallen.

Wie in jeder gut geführten Firma braucht es eine Geschäftsleitung, die Ziele vorgibt und alle Mitarbeiter dazu motiviert, schult und mit ihnen wertschätzend kommuniziert. Führen Sie regelmäßig innere Teamsitzungen durch! Besprechen Sie die Ziele mit Ihrem inneren Team und gehen Sie auch konstruktiv und verständnisvoll auf die Einwände und andere Ambitionen ein. Nehmen Sie alle mit ins Boot. Und vergessen Sie nicht, Ihre Erfolge zu feiern!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage:
www.egold-konzept.de