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Angesichts einer Gefahr werden Botenstoffe ausgeschüttet, die das vegetative Nervensystem in einen Alarmzustand versetzen. Adrenalin, Noradrenalin oder Cortisol sorgen für einen gewaltigen Energieschub, der hohes Suchtpotenzial hat. Hält Stress länger an, kommt ein nachteiliger Effekt des Cortisols zum Tragen: Es kann ähnlich wie eine Droge auf Dauer abhängig machen.

Das Ergebnis: Unser Gehirn bevorzugt Bekanntes, egal ob es gut oder schlecht für uns ist. Deshalb wiederholen Menschen in ihrem Leben manche Dinge und Situationen immer wieder, obwohl sie ihnen schaden. So schaffen sie selbst wieder Umstände und Erlebnisse, die sie stressen, weil diese vertraut sind und ihr Gehirn darauf anspringt.

Sie stecken in einem Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist. Diese Prozesse laufen gänzlich unbewusst ab. Anders als bei Drogenabhängigen, die üblicherweise wissen, dass sie sich mit ihrem Drogenkonsum schaden, ist dies bei der Stresssucht viel schwerer zu erkennen. Erschwerend hinzu kommt ein Gewöhnungseffekt im Gehirn. So wie die Wirkung des Cortisols lässt auch die des Wohlfühlbotenstoffs Dopamin unter Dauerstress nach. Wir brauchen dann mehr Stress, mehr Anstrengung, andere Reize, um einen vergleichbaren Effekt zu erzielen – und dies treibt unser Hamsterrad weiter voran.

Ihre Erkenntnis daraus: Wenn Sie in Gefühlen stecken bleiben, dann bitte nur in guten!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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