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Zugegeben, die Überschrift soll provozieren. Denkt man doch gleich an den manischen amerikanischen Ex-Präsidenten mit dem Schlachtruf „America first“. Natürlich soll hier nicht Rücksichtslosigkeit und Egomanie gepredigt werden. Aber was ist das Gegenteil davon? Sich ausnutzen lassen, eigene Bedürfnisse missachten, sich unterbuttern lassen. Das kann es auch nicht sein, oder? Wo also ist die gesunde Mitte?

Wenn Sie jemand um einen Gefallen bittet und Sie haben weder Zeit noch Lust, der Bitte nachzukommen, wie verhalten Sie sich dann? Vielleicht löst es einen inneren Konflikt aus. Verbundenheit ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. In diesem Paket sind auch Hilfsbereitschaft und ein Stück weit sogar Selbstrücknahme enthalten. Da kommt man leicht in eine Zwickmühle.

Machen Sie sich klar, dass Sie immer die Wahl haben. Es ist Ihr gutes Recht, Ihre eigenen Interessen an die erste Stelle zu setzen. Allerdings ist nun noch eine andere Qualität gefragt: freundlich, aber bestimmt Klartext zu reden. Statt rumzueiern und Ausreden zu suchen, sind Aussagen wie „Es tut mir leid, aber das wird mir alles zu viel“ nicht nur legitim, sondern notwendig und angebracht. Falls der andere gekränkt oder sauer ist, sagt das viel mehr über ihn aus als über Ihr ehrliches Verhalten. Sie behalten ein reines Gewissen. Eine Weisheit lautet: „Ein Nein zu anderen ist ein Ja zur mir selbst.“

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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