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Bei einem psychologischen Test ging es um faires Verhalten. Was die Testpersonen nicht wussten: Die anderen waren keine Menschen, sondern ein Computer, programmiert auf faires Miteinander. Das Ergebnis überraschte: Nicht nur Egoisten hatten sich unbeliebt gemacht, sondern auch übertrieben nette Mitspieler. Dieser Test zeigt, dass Frau Selbstlos und Herr Immernett ihre Rollen ablegen können. Solche Verkleidungen tun weder Ihnen noch Ihren Mitmenschen gut.

Es ist ehrenwert, sich zu bemühen, ein angenehmer Zeitgenosse zu sein. Aber bitte mit Maß und Ziel. Gehen Sie allzu häufig und bereitwillig ins Defizit, weckt dieses Verhalten bald Misstrauen statt Freude und Dankbarkeit. Es fühlt sich nicht stimmig an. Bewusst oder unbewusst vermutet mancher, dass Sie nicht ohne Hintergedanken derart entgegenkommend sind. Wer sich so ins positive Licht rückt, lässt zudem anderen wenig Platz, sich ebenfalls als hilfsbereit und freundlich zu profilieren. Deshalb hat wohl das Computerprogramm den allzu Netten Minuspunkte erteilt.

Achten Sie darauf, ob Sie in allen Bereichen Ihres Lebens – Familie, Beruf, Freundeskreis oder Verein – Ihren Mitmenschen genug Raum lassen, auf gleicher Augenhöhe angenehme Zeitgenossen zu sein. Nehmen diese sich diesen Raum nicht, müssen Sie ihn nicht mit Ihrer Gutmütigkeit ausfüllen. Ein Vakuum auszuhalten, kann ungeahnte neue Möglichkeiten aktivieren.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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