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„Früher war mehr Lametta!“, wer kennt nicht den Ausspruch aus dem Loriot-Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“? Obwohl wir es eigentlich besser wissen, drängt sich oft der Gedanke auf: „Früher war alles besser.“ Besonders zum Jahresende hin, wenn Erwartungen und Stress gleichermaßen steigen, wundern sich viele, warum in der Erinnerung früher alles viel angenehmer war.

Die Erklärung ist recht simpel: Das Gehirn verdrängt negative Erinnerungen oder speichert sie, im Gegensatz zu den positiven, erst gar nicht im Langzeitgedächtnis ab. Denken wir an frühere Ereignisse, fällt uns sofort das Schöne und Angenehme ein, das wir gerne so wieder hätten.

Doch auch diese rationale Erklärung ändert nichts am subjektiven Empfinden. Wie schaffen wir es, einen wohlwollenden Blick auf die Gegenwart zu richten? Wenden wir doch den Gedanken „Früher war alles besser“ einmal auf die Zukunft an. Wenn es letztes Jahr besser war als diesmal und vorletztes Jahr wiederum besser war, dann ist dieses Jahr vermutlich besser als das nächste Jahr. Oder anders gesagt: „So gut wie jetzt wird’s nicht mehr!“ Ist doch logisch, oder?

Gefällt Ihnen dieser Gedanke? Zugegeben, er ist etwas spitzfindig. Aber eins steht fest: Nichts bleibt, wie es war, alles wird sich ändern. Also genießen wir, was und wie es jetzt ist, denn so, wie es jetzt ist, wird’s nicht mehr.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

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