So kriegst du den Hintern hoch

Natürlich weiß jeder, wie gut die Bewegung Körper, Geist und Seele tut. Trotzdem fällt es vielen schwer in die Gänge zu kommen. In meiner Arbeit als Verhaltenstrainer gehört die Fähigkeit zur Selbstmotivation zu den wichtigsten Dingen, die ich zu vermitteln habe. In 15 Jahren Gruppenarbeit zur Gewichtsreduktion haben sich folgende 10 Tipps als besonders hilfreich erwiesen, um die Bewegung in den Alltag zu integrieren.

1. Termin mit dir selbst
„Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“, lautet ein Sprichwort. Auch Selbstgespräche wie: „Ich müsste mal wieder…“ oder „Ich sollte eigentlich…“ sind für die Katz‘. Das einzige was hilft: Mache einen Termin mit dir selbst! Entweder immer zum gleichen Zeitpunkt. Oder so wie es am besten in den Tagesplan passt. Schreibe den Termin in deinen Kalender und räume ihm Priorität ein. Hättest du einen Termin mit dem Steuerberater, würdest du ihn auch einhalten und dich nicht durch andere Dinge davon abhalten lassen, die sich gerade vordrängeln.

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Halten Sie sich auf Trab

Nein, ich meine nicht noch mehr Hetze und Hektik! Ich meine auch
nicht, dass Sie sich noch mehr aufhalsen sollen. Was ich meine, ist
regelmäßige Bewegung wie Spazierengehen oder Walken mit oder
ohne Stöcke. Wer fit genug ist, mag auch Joggen. Evolutionär gesehen
hat Bewegung eine herausragende Bedeutung. Bis vor wenigen
Jahrzehnten haben die Menschen täglich Ausdauersport getrieben

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So kriegen Sie den Hintern hoch!

Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Ihre Polstermöbel
mit einer unsichtbaren Pattex-Schicht bestrichen sind, die sich
bei Körperwärme mit Ihren Klamotten verklebt? Dann
zerplatzen alle guten Vorsätze wie Seifenblasen. Ein Teil von
Ihnen, vielleicht der Vernunftanteil oder der Gesundheitsanteil,
mahnt zur Bewegung, aber ein anderer Anteil hat in dem
Moment das Heft in der Hand. Es nützt nichts, diesen als
„inneren Schweinehund“ zu beschimpfen

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Sport ist Mord!

Mit letzter Kraft taumelt der Marathonläufer durch’s Ziel. Völlig
entkräftet bricht er zusammen. Oder denken wir gar an den
Triathleten, der nach 3,8 km Schwimmen und 180 km Radfahren
noch einen 42-km-Lauf draufsetzt. Jeder Mediziner wird
bestätigen, dass Leistungssport nicht automatisch gesund ist.

Für Otto Normalverbraucher muss es kein Triathlon sein. Schon
täglich eine halbe Stunde Bewegung bei mäßiger Anstrengung
bewirkt nachweislich wahre Wunder für unsere Gesundheit.
Noch zu Zeiten unserer Urgroßeltern haben fast alle Menschen
tagtäglich Sport getrieben. Nur haben sie es nicht so genannt:

Sie gingen auf den Acker oder haben Holz gemacht oder sind
kilometerweit zur Arbeit gelaufen. Bis vor wenigen Generationen
mussten sich die Menschen bewegen, um zu überleben.
Unsere Lebensbedingungen haben sich gravierend verändert
aber nicht unsere Biologie. Wenn wir dem Körper die Bewegung
vorenthalten, die den Stoffwechsel und den Hormonfluss
anregt, stellen sich bald Übergewicht und Krankheit ein.
Nutzen Sie Ihre Intelligenz nicht nur für die Leistungssteigerung
in Ihrem Beruf, sondern auch für Ihre Lebensführung. Bringen
Sie mehr Bewegung in Ihr Leben. Fahren Sie z. B. mit dem
Fahrrad zur Arbeit oder machen Sie Erledigungen mal zu Fuß.
Es bleibt Ihnen selbst überlassen, welchen Weg Sie finden,
Bewegung in Ihr Leben zu bringen. Aber bitte finden Sie ihn!

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

Wir wissen was gut wäre – aber warum tun wir es nicht?

Wohl jeder kennt das Dilemma: Uns ist schon klar, was zu tun wäre, aber wie schaffen wir es, dies auch in die Tat umzusetzen? Welche inneren Mächte sind da wohl am Werk? Was hat es auf sich mit dem inneren Schweinehund und warum ist der gegen uns, anstatt zu helfen?

Dies sind meist die wichtigsten Fragen, mit denen wir uns in den Kursen beschäftigen. Und dieses Thema zieht sich durch alle Lebensbereiche.

3 Beispiele:

  • Erich hat einiges an Übergewicht. Seit einigen Monaten muss er Blutdrucksenker schlucken und sein Arzt hat ihm dringend Bewegung und eine Ernährungsumstellung angeraten, zumal auch die Zuckerwerte bedenklich sind. Gerade mal 4 Tage hat es angehalten und dann hat er doch abends den Chips und dem Feierabendbierchen nicht widerstehen können und das vorgenommene Sportprogramm hat sich schnell erledigt.
  • Gerlinde weiß genau, was ihr gut tut und normalerweise ernährt sie sich sehr gesund. Viel Obst und Gemüse steht auf ihrem Speiseplan, wenig Fleisch und Zucker. Allerdings gibt es immer wieder Ausrutscher. Immer wenn es Streit in der Familie gibt kann sie die Spannungen kaum aushalten. In solchen Momente ist der Schalter wie umgelegt und obwohl sie weiß, wie sehr ihr das schadet, kann sie den Drang nach Süßigkeiten nicht bremsen. In solchen Momenten hasst sie sich selbst.
  • Marion ist in Vorbereitung zur Heilpraktikerprüfung. Es ist ihr Lebenstraum und sie weiß, dass ihr die Arbeit mit Menschen liegt. Obwohl sie noch viel Stoff lernen muss, schiebt sie es ständig vor sich her, findet Ausreden und Vorwände und ärgert sich maßlos über sich selbst darüber. Die Zeit verstreicht und obwohl es ihr Angst macht, den Stoff nicht zu schaffen, ist sie wie blockiert und versteht sich selbst nicht mehr.

Kennst du das auch? Hast du auch Handlungs- oder Vermeidungsmuster, bei denen du dir schwach und hilflos vorkommst und dir selbst in den Hintern treten könntest?

Ich kann dich trösten: Damit bist du nicht alleine. Ganz im Gegenteil es ist allzu menschlich. Leider wissen die meisten nicht, wie man damit besser damit umgeht.

So viel kann ich schon verraten: Den inneren Schweinehund zu bekämpfen, hat noch bei keinem dauerhaft funktioniert. Und natürlich gibt es auch gar keinen solchen Schweinhund, sondern viel mehr innere Anteile, die verschiedene Absichten verfolgen. Auf einer tieferen Ebene weiß das Unbewusste, was dem Betreffenden fehlt und meint es immer gut, auch wenn es real eher Schaden zufügt.

Einerseits gibt es innere Anteile, die

  • Erich seine Belohnung für seine getane Arbeit zukommen lassen und ihn vor weiterer Überlastung schützen wollen
  • Gerlinde in seelischer Not Trost und Streicheleinheiten geben, die sie auf anderem Wege nicht bekommt
  • Marion vor Überarbeitung bewahren wollen und davor, dass sie sich mehr zumutet, als sie auch bewältigen kann

Andererseits bewirken sie damit viel Ungutes, indem

  • Erichs Gesundheitszustand sich bedenklich verschlechtert
  • Gerlinde in Selbstzweifel und Unzufriedenheit mit sich selbst stürzt
  • Marion sich selbst davon abhält die Voraussetzungen zu schaffen die Prüfung zu bestehen und sich ihren Lebenstraum zu erfüllen


Noch einen Stock tiefer

Wir sind keine 15, und die meisten auch keine 25 mehr. Im Laufe unseres Lebens haben sich Verhaltensmuster und Bewältigungsstrategien immer tiefer im Unterbewusstsein eingegraben. In brenzlichen Situationen schalten wir automatisch auf Autopilot und spulen diese so verlässlich ab, dass der bewusste Verstand so gut wie keine Eingriffsmöglichkeit findet. Das ist der berühmte Kampf gegen den inneren Schweinehund, den man nur verlieren kann.

Kann man solche Automatismen verändern? Kann man sich bessere Verhaltensmuster und Bewältigungsstrategien antrainieren? Die Antwort ist ein klares: Ja, aber…

Ja: Die moderne Hirnforschung hat bewiesen, dass unser Gehirn in der Lage ist, neue Verknüpfungen vorzunehmen, wenn es die richtigen Impulse bekommt.

Aber…: Das geht nicht auf Knopfdruck und nicht mit dem Verstand alleine. Es braucht ein neues emotionales Erleben, das unter die Haut geht. Wir müssen uns also darauf einlassen, neue Erfahrungen zu machen und zu spüren, wie es uns damit besser geht. Mentale Techniken sind hervorragend dafür geeignet, da unser Unbewusstes nicht zwischen real und vorgestellt unterscheidet. Jeder Leistungssportler weiß, z.B. wie wirksam mentales Training wirkt. Deshalb ist Hypnose beim Verhaltenstraining das Mittel erster Wahl.

Ganz unten im Keller

Es sind aber nicht nur die erlernten Verhaltensmuster, die bei eingeschaltetem Autopilot abgespult werden. Ganz tief im Unbewussten gibt es oft triftige Gründe, die dem Verstand nicht zugänglich sind. Diese könnten beispielsweise sein:

  • Erich braucht sein dickes Fell um sich im harten Alltag zu behaupten und sich nicht unterbuttern zu lassen.
  • Gerlinde fühlt sich, genauso wie schon ihre Mutter nicht liebenswert, und bedient dieses Muster, indem sie sich durch ihr Verhalten selbst entwertet
  • Marion hat insgeheim Angst vor der eigenen Courage und boykottiert sich deshalb selbst

Es sind nur Beispiele und jeder Mensch ist anders. Jeder ist ein Unikat und somit unvergleichbar. Was wir alle gemeinsam haben: Jeder muss seinen eigenen Weg aus seinen Muster und tief vergrabenen Widerständen finden.

Vieles kann man aus eigener Kraft, aus eigenem Bewusstsein heraus schaffen. Aber es ist nicht leicht, seine eigenen Muster zu verändern. Wir können uns auch nicht selbst in die Augen schauen, selbst massieren oder kitzeln. Deshalb ist es keinesfalls ehrenrührig, sich geeignete Hilfe zu holen und sich coachen zu lassen. Persönliches Coaching im Einzelsetting oder in der Gruppe ist eine gute Investition in sich und seine Gesundheit und wirft damit die höchste Rendite ab.