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Natürlich weiß jeder, wie gut die Bewegung Körper, Geist und Seele tut. Trotzdem fällt es vielen schwer in die Gänge zu kommen. In meiner Arbeit als Verhaltenstrainer gehört die Fähigkeit zur Selbstmotivation zu den wichtigsten Dingen, die ich zu vermitteln habe. In 15 Jahren Gruppenarbeit zur Gewichtsreduktion haben sich folgende 10 Tipps als besonders hilfreich erwiesen, um die Bewegung in den Alltag zu integrieren.

1. Termin mit dir selbst
„Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“, lautet ein Sprichwort. Auch Selbstgespräche wie: „Ich müsste mal wieder…“ oder „Ich sollte eigentlich…“ sind für die Katz‘. Das einzige was hilft: Mache einen Termin mit dir selbst! Entweder immer zum gleichen Zeitpunkt. Oder so wie es am besten in den Tagesplan passt. Schreibe den Termin in deinen Kalender und räume ihm Priorität ein. Hättest du einen Termin mit dem Steuerberater, würdest du ihn auch einhalten und dich nicht durch andere Dinge davon abhalten lassen, die sich gerade vordrängeln.

2. Fitness-Tagebuch
Es hat sich bewährt, ein Fitness-Tagebuch zu führen. Du musst da keine Romane rein schreiben. Es genügt, für jeden Tag eine Spalte anzulegen, in die man seine Aktivitäten eintragen kann. Damit verstärkst du die Priorität, die du deiner täglichen Körperpflege einräumst und du motivierst dich selbst. Es hilft auch beim Planen deines Termins. Führe täglich das Tagebuch und vergesse auch nicht deine kleinen und großen Erfolge festzuhalten!

3. Mit leichtem Pensum beginnen
Fange langsam an. Wirklich! Du brauchst keinen täglichen Marathon zu absolvieren, sondern dich nur regelmäßig zu bewegen. Möglichst an der frischen Luft. Bist du erst einmal ein paar Schritte gelaufen, wirst du aus freien Stücken weitermachen wollen. Laufe so lange es dir Freude macht. Beginne mit 30 Minuten und steigere die Leistung, indem du eine halbe Stunde lang abwechselnd eine Minute normal gehst und eine Minute stramm läufst oder joggst.

4. Kür statt Pflicht
Ganz entscheidend ist, mit welcher Einstellung du auf die Piste gehst. Denke: „Ich muss laufen um abzunehmen“, oder wenn du es gar als „Strafexerzieren“ empfindest, dann lasse  es lieber gleich sein. Gönne dir deinen Termin mit dir selbst und deine tägliche Bewegung als Belohnung für die getane Arbeit und dein Engagement. Sei stolz darauf, wie verantwortungsvoll du mit dir und deiner Gesundheit umgehst.

5. Vorliebe nutzen
Wie trainierst du am liebsten? Bist du lieber in Gesellschaft, dann suche dir eine Gruppe Gleichgesinnter, etwa im Rahmen einer regelmäßigen Gymnastikstunde oder eines lockeren Walking-Treffs. Das Gruppengefühl steckt an und weckt ungeahnte Kräfte. Hast du lieber deine Ruhe und willst deine Gedanken schweifen lassen, dann schaffe dir deine eigene Fitness-Insel im Alltag. Wähle dein Programm so aus, dass du dich darauf freust, anstatt es mit schlechtem Gewissen vor dir herzuschieben.

 6. Alles liegt bereit
Halte deine Sporttasche immer gepackt und griffbereit. Auf diese Art kannst du gleich loslegen, wenn es dir danach zumute ist oder wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Wenn du deinen Kram erst zusammensuchen musst, wirkt das als Motivationsbremse mit großer Wirkung: Du bleibst wahrscheinlich zu Hause.

7. Es gibt kein schlechtes Wetter…
Wenn du im Freien trainierst, sind Regenhose und wasserdichte Sportschuhe eine gute Investition. Denn sie verhindern, dass dir das Wetter ein Schnippchen schlägt. Denke an das Motto, mit dem du bestimmt nicht schlecht fährst: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.

8. Hole dir Anleitung
Willst du dich bewegen, um deinen schmerzenden Rücken oder deine Gelenke zu kurieren? Dann gehe dein Übungsprogramm am Anfang mit einer geschulten Fachkraft durch. So ist gewährleistet, dass die Bewegungsabläufe wirklich heilsam sind und du nicht durch falsche Belastung weiter verspannst oder dir schadest. Es gibt viele gute Fitnessstudios mit geschulten Fachkräften. Muckibuden, in denen die gestylten Girls ihre Bodys zur Schau stellen, sind so gut wie ausgestorben.

9. Nicht jeder Tag ist gleich
Was am einen Tag wie ein Kinderspiel wirkt, kann schon am nächsten richtig anstrengend sein. Das ist dann kein Rückfall, sondern eine ganz natürliche Schwankung. Hauptsache, du bleibst überhaupt in Übung. Wenn du dich sehr schlapp fühlst, sage dir: „5 Minuten reichen heute.“ Sobald du einmal angefangen hast, könnte es ja vielleicht sein, dass du doch noch ein bisschen mehr machen möchtest. Und wenn nicht: Mit einer verkürzten Übung bist du dir selbst gegenüber gnädig, mit einer total ausgefallenen Übungszeit dagegen behandelst du dich schlecht!

10. Sich belohnen
Die meisten Säugetiere lassen sich mit Belohnungen wunderbar trainieren. Das funktioniert auch beim Menschen! Male dir für jede absolvierte Fitness-Stunde 1 Stern in den Kalender. Vereinbare mit dir ein Belohnungsprogramm: Schreibe auf, womit du dich bei 10, 25, 50 oder 100 Sternen belohnst. Von Kinobesuch bis zum Wellnesswochenende – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die beste aller Belohnungen bekommst du aber von deinem Körper selbst: Wohlbefinden und Gesundheit.

Wer Unterstützung bei der Selbstmotivation möchte, für den ist mein Vortrag interessant

1 comment

  1. Helga Ehrke

    Mensch Elmar,
    kannst Du hellsehen?
    Seit 14 Tagen meide ich mein Fitnessstudio!
    Also dann: Meine Tasche ist gepackt, meine Kleidung lege ich ´raus, denn ich beweg mich gern und viel, denn das ist …
    Meine Selbstmotivation wäre zu steigern. Von welchem Vortrag sprichst Du? Ich habe nichts gefunden. Gruß Helga/Ronneburg.

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