Veröffentlicht von: 0

Lautes Hupen bis hin zu gefährlicher Verkehrsgefährdung sind Begleiterscheinungen fast jeder Hochzeit. Genauso wie Dreck machen beim Polterabend. Legitim, oder? Ein anderes Beispiel: Jemand fährt falsch oder reagiert zu langsam, schon dröhnt ein empörtes Hupkonzert. Jemand verhält sich grob flegelhaft, schnauzt Sie an, ist ungehörig. Wie verhalten Sie sich dann? Eine aufgebrachte Reaktion ist menschlich verständlich, ist sie aber auch angemessen und Ihrer würdig?

Hat jemand – zumindest aus der Sicht des anderen – Unrecht, kann dies schnell zum heftigen, lautstarken, vielleicht sogar beleidigenden Vokabular führen. Dieses bekannte Phänomen lässt sich täglich in Talkshows beobachten: Fühlt sich jemand im Recht, neigt er dazu, sich seinerseits Ungehörigkeiten und Grenzverletzungen zu erlauben. Diese Erlaubnis erteilt er sich selbst – er wähnt sich schließlich im Recht.

Hier werden zwei Dinge in einen Topf geworfen: Die Sache selbst und die Reaktion darauf. Zugegeben, beides ist nicht einfach zu trennen. Wut macht nun mal blind. Auge um Auge heißt es in der Bibel, zumindest wenn man nur oberflächlich liest. Im Mittelalter wurde Dieben die Hand abgehackt. Ist das wirklich noch zeitgemäß?

Verstehen Sie mich richtig: Sie sollen sich nicht alles gefallen lassen, aber übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr eigenes Verhalten. Besonders in Stressmomenten.

Dieser “Tipp” erscheint auch wöchentlich in verschiedenen regionalen Zeitungen und ist deshalb in der “Sie-Form” verfasst. Weitere Tipps findest du auf meiner Homepage: www.egold-konzept.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert